Duisburg. Der Duisburger Hafen erhält von Bund und Land eine Förderung in Höhe von 3,6 Millionen Euro. Geld soll die Lärmbelästigung im Umfeld verringern.
Der Duisburger Hafen erhält von Bund und Land eine Förderung in Höhe von 3,6 Millionen Euro. Mona Neubaur (Grüne), Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes NRW, übergab am Freitag den Förderbescheid für 31 neue Landstromanlagen, die Schiffe künftig mit grünem Strom versorgen sollen.
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
„Durch die Landstromanlagen können Dieselmotoren der Rheinschiffe während der Liegezeit abgeschaltet werden: Der an Bord benötigte Strom kommt dann von außen und muss nicht mehr von den Schiffsmotoren selbst erzeugt werden“, erklärt die NRW-Wirtschaftsministerin. Dadurch werde die Luftqualität im Umfeld der ankernden Schiffe verbessert sowie die Lärmbelastung verringert. „Das Projekt ist ein wichtiger Fingerzeig in Richtung einer künftig komplett klimaneutralen Schifffahrt“, so die Politikerin, die gleichzeitig den Duisburger Hafen für seinen Weg der klimaneutralen Transformation lobt.
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Eine Anlage ist für Personenschiffe vorgesehen
Bereits Ende 2021 hatten die Betreiber des Duisburger Hafens Pläne öffentlich gemacht, auf Basis von Wasserstofftechnologien den ersten klimaneutralen Containerterminal Europas zu schaffen. Mit den geplanten Landstromanlagen stellen sie nun eine weitere Weiche auf Klimaschutz: Bis zu 2800 Tonnen CO2 können durch ihren Betrieb eingespart werden.
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
Errichtet werden die insgesamt 31 Anlagen bis zum Frühjahr 2024. 30 der Anlagen sollen künftig von Güterbinnenschiffen genutzt werden, eine Anlage steht Personenschiffen zur Verfügung. Das Land und der Bund übernehmen jeweils 50 Prozent der Fördersumme.