Duisburg. Die Packstationen der Post haben gerade in der Coronazeit einen Aufschwung erlebt. Neben 24 Stunden Nutzbarkeit bieten sie einen anderen Vorteil.
Auch in Duisburg gehören sie längst zum Stadtbild: Die gelben Packstationen der Post, an denen Kunden rund um die Uhr Pakete verschicken und empfangen können. Bundesweit gibt es mittlerweile über 9000 Packstationen mit 850.000 Fächern, bis zum Jahresende 2023 werden es noch einmal 15.000 mehr sein, sagt die Deutsch Post/DHL-Gruppe.
Bereits jetzt könne fast jeder Haushalt in Deutschland eine Packstation im Umkreis von einem Kilometer erreichen. Um eine Station nutzen zu können muss man sich zuvor bei der DHL dafür anmelden. Das ist kostenlos.
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In Duisburg gibt es zur Zeit 70 Packstationen, erläutert die Deutsche Post auf Anfrage. Zum Vergleich: Ende 2020 waren es nur 50 Stück. Wo die sich befinden und vor allem wie es um deren Auslastung bestellt ist, kann man sich bequem im Internet anschauen. Bei der Platzierung der Stationen suche die Post nach zentralen Orten des täglichen Lebens, erklärt die Sprecherin, das können zum Beispiel Supermärkte, Firmengelände oder ÖPNV-Haltestellen sein. „Unsere Kunden sollen keine Extra-Wege haben“, so die Sprecherin.
Coronakrise hat Packstationen viele Neukunden beschert
Die Coronakrise dürfte den Packstationen deutschlandweit einen Schub verpasst haben. Zurzeit gibt es 16 Millionen registrierte DHL-Kunden, alleine im Jahr 2020 sei diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich gewachsen. „Gerade in der Coronakrise haben viele Neukunden die Vorteile der Packstation für sich entdeckt, da sie ihre Pakete dort zu jeder Uhrzeit kontaktfrei versenden und empfangen können“, sagt die Sprecherin.
Für umweltbewusste Onlineshopper bieten die Packstationen einen weiteren, entscheidenden Vorteil: Auf der sogenannten „letzten Meile“, die der Paketbote eben nicht zu Haustüre zurücklegt sonder zur Packstation und mehrere Paket abliefert, fallen im Durchschnitt 30 Prozent weniger CO2 an. Die neueren Packstationen sollen über Solarpanels außerdem ihren eigenen Energiebedarf decken.