Duisburg. Alessa Rakowsky wurde von der Bahn trotz eines gültigen Semestertickets immer wieder wie eine Schwarzfahrerin behandelt, weil ihre Chipkarte nicht lesbar sei. Nachdem die Studentin (24) aus Duisburg die WAZ eigeschaltet hat, lässt die Bahn nun alle offenen Forderungen fallen.
Der große Semesterticket-Ärger hat für die Duisburger Studentin Alessa Rakowsky (Foto) vorläufig ein Ende. Wie ein Bahnsprecher nun bestätigt, werden alle offenen Forderungen fallen gelassen.
Wie berichtet, ist die 24-Jährige wie eine Schwarzfahrerin behandelt worden. Weil ihre gültige Chipkarte mitunter nicht lesbar sei, sollte sie immer wieder 40 Euro bezahlen. Als Alessa Rakowsky ein Inkasso- und Anwaltsschreiben wegen angeblich überfälliger Zahlungen erhielt, schaltete sie die WAZ ein – mit Erfolg.
Häufiger technische Probleme mit Semesterticket
„Ich bin sehr dankbar und erleichtert, dass die Sache nun vom Tisch ist“, sagt die junge Frau aus Wanheimerort, die sich nun vorsichtshalber trotzdem eine neue Chipkarte im Studierendensekretariat besorgen will. Ob die nun stets einwandfrei lesbar ist, kann auch die Bahn nicht sagen.
Die Bahn, so der Sprecher, habe festgestellt, dass es bei Kontrollen häufiger technische Probleme mit Semestertickets der Uni Duisburg-Essen gebe. Die Uni, die diese Tickets selbst ausgibt, spricht von Ausnahmen. Allerdings hat sich ein weiterer Student bei der WAZ gemeldet, der von ähnlichen Problemen berichtet. Die Bahn, so der Sprecher, suche zusammen mit den relevanten Stellen nach Lösungen.