Duisburg. Duisburg hofft auf 11,83 Millionen Euro Fördergelder für den Ausbau der „Smart City“. So soll die Digitalisierung der Stadt Fahrt aufnehmen.
Die Stadt beteiligt sich am Wettbewerb um „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesinnenministeriums. Sie hofft dabei auf Fördermittel für Projekte zur Digitalisierung der Stadt in Höhe von 11,83 Millionen Euro. Den Antrag hat die Verwaltung fristgerecht zum 14. März eingereicht, der erforderliche Beschluss des Rates, der am kommenden Montag folgen soll, kann nachgereicht werden.
Der gemeinsame Antrag mit städtischen Tochterunternehmen und weiteren Partnern der Smart-City-Initiative trägt den Titel „Duisburg verbindet“. Er soll Grundlage sein für die Weiterentwicklung des Masterplans „Digitales Duisburg“ und die Basis schaffen für eine „integrierte Smart-City-Strategie“, erklärt die Verwaltung in der Vorlage für den Rat. Die Ergebnisse sollen auch auf andere Kommunen übertragbar sein.
Smart City: Strategie für Duisburg und Umsetzung in den nächsten fünf Jahren
Ziel sei es, eine solche Strategie während der ersten Förderphase (2021-22) zu erarbeiten als Handlungsrahmen für eine Umsetzung in der zweiten Förderperiode bis 2026. Dabei soll, so betont die Verwaltung, das Modellprojekt „in einem partizipativen Verfahren unter Einbeziehung aller Anspruchsgruppen der Stadtgesellschaft“ diskutiert und gestaltet werden.
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Duisburger Bürger über eine Beteiligungsplattform mit einbinden
Das gewährleistet eine Beteiligungsplattform und die Einrichtung eines Stadtlabors im „Smart City Duisburg Innovation Center“ (SCDIC), das im vergangenen August im Fraunhofer inHaus-Zentrum am Forsthausweg in Neudorf eingerichtet wurde. Rathausintern wurde bereits eine „Innovationsplattform“ eingerichtet, auf der die städtischen Mitarbeiter ihre Ideen für die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und Bürger-Service einbringen können. Für deren Umsetzung wurde eine Million Euro im Haushalt 2021 reserviert.
Kommunale Daten für Planung und Entscheidungen effektiver nutzen
„Duisburg verbindet“ soll dabei mehr als ein Motto sein. Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur soll Basis sein für einen „digitalen Kompetenzaufbau“ im Konzern Stadt und ein Konzept für die Nutzung kommunaler Daten in einem „Duisburg Data Warehouse“. Die Nutzung der Daten soll helfen, Entscheidungen besser und transparenter vorzubereiten. „So können Aus- und Wechselwirkungen von Planungsvorhaben bereits im Vorfeld abgewogen werden“, heißt es in der Vorlage.
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Digitales Kataster für die städtischen Immobilien und Leitsystem für Lkw-Verkehr
Konkret geht es dabei etwa um die Datenerfassung von Schulen und anderen Gebäuden für das städtische Immobilienmanagement (IMD). Der Weg ist weit: Ein digitales Kataster zur Erfassung des aktuellen Zustandes für die Planung von Sanierungen steckt noch in den Anfängen. Viel Arbeit bleibt auch noch auf dem Weg zu einem digitalen Leitsystem, das dem Schwerverkehr den Weg durch die Logistik-Drehscheibe Duisburg bahnt. „Nachhaltig die Auswirkungen der Verkehrsbelastung durch den Güterverkehr zu reduzieren“, nennt die Stadt als weiteres Ziel des Projekts.
STADT UND PARTNER MÜSSEN 10 PROZENT EIGENANTEIL LEISTEN
- Mit dem Antrag auf Fördermittel in Höhe von 11,83 Millionen Euro aus dem Programm „Modellprojekte Smart Cities“ erklärt sich die Stadt auch bereit, einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent dieses Betrages, 1,183 Millionen Euro, selbst zu tragen.
- Der kommunale Beitrag, so erklärt die Verwaltung, werde verteilt auf die Jahre bis 2026 aus dem Budget des Dezernats für Finanzen und Digitalisierung (Stadtdirektor Martin Murrack) gezahlt, Kosten für Maßnahmen, die in die Zuständigkeit der städtischen Töchter fallen, werden auch von ihnen bezahlt.