Duisburg. Die Deutsche Post hat in Duisburg die 10.000. DHL-Packstation eröffnet. Damit soll die Paketzustellung flexibler und nachhaltiger gemacht werden.

Am Montag wurde die 10.000. DHL Packstation in Duisburg-Großenbaum eröffnet. Die DHL will mit diesen Selbstbedienungsstationen im ganzen Land für mehr Flexibilität und Nachhaltigkeit bei der Paketzustellung sorgen.

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Was 2019 mit 3500 landesweiten Packstationen begann, soll sich bis 2023 noch auf 15.000 Packstationen vervielfachen. In Duisburg steht nun die Jubiläumsausgabe. Eine große Schleife schmückt die noch unbenutzten gelben Paketfächer am Uhlenbroicher Weg 107. Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn darf das Band durchschneiden. „Die Stadt Duisburg ist eine unserer größten Kundinnen“, erklärt DHL-Niederlassungsleiter Christoph Hollmann. „Deshalb freuen wir uns, die 10.000. Station hier in der Stadt eröffnen zu können. Für Duisburg ist es zwar erst die 84. Packstation, aber schon am Folgetag der Eröffnung soll die 85. dazu kommen.

DHL: Mehr Nachhaltigkeit bei der Paketzustellung

Die Packstationen sollen vor allem für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Sie selbst sind mit Solarpanelen ausgestattet und werden so mit Strom versorgt. „Jedes in einer Packstation abgelegte Paket spart etwa 30 Prozent CO2-Emissionen“, erklärt Holger Bartels. Er ist für den Ausbau des Packstation-Systems verantwortlich. Die Einsparung kommt vor allem dadurch, dass sowohl die Zusteller, als auch die Kunden sich die Fahrt zur nächsten Postfiliale sparen können, um ein versäumtes Paket abzuholen.

Pakete werden natürlich weiterhin auch bis zur Haustüre geliefert.
Pakete werden natürlich weiterhin auch bis zur Haustüre geliefert. © dpa | Sebastian Gollnow

Die Stationen sollen vor allem in Wohngebieten, aber auch auf Supermarktparkplätzen oder anderen Orten des öffentlichen Lebens aufgestellt werden. Auch Absender können ihr Paket in der nächstgelegenen Station deponieren. Frankiert wird dann online oder per App.

Kein Ersatz für Türzustellung

Natürlich werden die Pakete weiterhin zur Tür gebracht, wenn man das möchte. Sollte der Zusteller den Kunden und auch keine Nachbarn antreffen, wird die nächste Packstation angeliefert. „Wer das Paket nicht aus der Station holen möchte, kann eine kostenlose Zweitzustellung beantragen“, erklärt Pressesprecherin Britta Töllner. Einige der Packstationen, so auch die Neue in Großenbaum, sind nämlich komplett App-gesteuert und damit für Menschen ohne Smartphone nicht zugänglich. Auf Wunsch kann man bei der Bestellung jede Packstation in Deutschland anliefern lassen. Wenn das Paket dann doch in der Packstation landet, hat man ab Lieferzeitpunkt eine Woche Zeit, um es abzuholen.