Duisburg. Die Duisburger Philharmoniker schränken wegen der neuen Corona-Maßnahmen ihre Platzkapazität ein. Nur Abonnenten erleben die „Winterreise“.
Das 6. Philharmonisches Konzert der Saison am Mittwoch und Donnerstag, 19. und 20. Januar, jeweils um 19.30 Uhr in der Duisburger Mercatorhalle steht unter neuen Corona-Regelungen. Weil die Platzkapazität auf 750 Zuhörer und Zuhörerinnen begrenzt ist, können nur Abonnenten dabei sein, wenn die Philharmoniker und ihr Stargast Klaus Florian Vogt Franz Schuberts berühmten Liederzyklus „Die Winterreise“ aufführen.
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In 24 Seelenzuständen tun sich tiefe Abgründe auf: Zentrale Figur ist ein Wanderer, der nach enttäuschter Liebe ziel- und hoffnungslos in die Winternacht hinauszieht. Der Winter fungiert hier im Dialog zwischen Wanderer und Klavierbegleitung als Metapher für Restauration, für Erstarrung, Einsamkeit und den existenziellen Schmerz des Menschen.
„Winterreise“ in einer Orchesterbearbeitung
Komponist und Dirigent Hans Zender hat 1993 mit seiner Orchesterbearbeitung eine „komponierte Interpretation“ vorgelegt, so der Untertitel. Dabei wird die Dialogstruktur zwischen Klavier und Wanderer zum vielstimmigen Klanggebilde ausgeweitet. Die Duisburger Philharmoniker spielen in kleiner Besetzung. Klaus Florian Vogt wird als feinfühliger Liedinterpret ebenso geschätzt wie als charismatischer Opernsänger, der den Lohengrin auf den größten Bühnen der Welt verkörpert hat.
Die verkauften Einzelkarten werden automatisch storniert. Die Käufer können dafür das Konzert „Waldzauber“ am 17. Juni 2022 mit einem Preisnachlass besuchen. Die Theaterkasse kommt bei Rückfragen auf die Karteninhaber zu, so die Philharmoniker. Es gilt die 2G-Regel.