Duisburg. Zwei junge Koala-Männchen des Duisburger Zoos am Kaiserberg ziehen um zum Tierpark nach Dresden. Für die Fahrt hatte der Tierpfleger reichlich Eukalyptus als Reiseproviant.
Mit ihnen und reichlich Eukalyptus für die lange Autofahrt im Gepäck ist Duisburgs Koala-Pfleger Mario Chindemi gestern zur Eingewöhnung seiner Schützlinge nach Dresden gefahren. Dem Duisburger Tierpark geht mit den beiden Koala-Männchen zwar ein Alleinstellungsmerkmal verloren, doch der Dresdner Zoo ist weit weg, die Konkurrenz gering. Mit einem knappen Dutzend Koalas nach den vielen Nachzuchterfolgen war das Gehege am Kaiserberg ohnehin üppig bewohnt. Mit Sparmaßnahmen, Kostensenkung oder Eukalyptus-Engpässen hat die Dresden-Partnerschaft nichts zu tun, betont Zoo-Direktor Achim Winkler.
Tierpfleger absolvierten Praktika
Die Vorbereitungen waren gewaltig. Seit längerem lässt der Zoo Dresden verschiedenste Eukalyptussorten anbauen, denn ohne ihr Spezialfutter sind Koalas in Menschenobhut schlichtweg nicht zu halten. Dresdner Tierpfleger absolvierten darüber hinaus mehrwöchige Praktika im Zoo am Kaiserberg. „Vom schier endlosen Papierkrieg zwischen den Zoos und den australischen Behörden in den letzten Jahren ganz zu schweigen“, so der wissenschaftliche Zoo-Leiter Jochen Reiter. Verdient sich der Dresdner Zoo gute Noten bei der Koala-Haltung, ist in den Jahren danach auch an die Zucht zu denken.
Neuer Kinder-Spielplatz eröffnet
Zwei Koalas weniger, dafür eine Attraktion mehr: Der Tierpark hat jetzt einen neuen Pavillon mit großem Kinder-Spielplatz eröffnet. Mit der Spende der Sparkasse erschloss der Zoo ein neues Areal in unmittelbarer Nähe des Delfinariums und vergrößerte die Terrassenfläche des angeschlossenen Kiosks. Innerhalb von nur zwei Monaten Bauzeit ist auf einer Fläche von rund 500m² auf der Ostseite des Zoos eine neue, überdachte, windgeschützte und beheizbare Terrasse entstanden. Die rustikal in Robinienholz erstellten Bauten fügen sich bestens in das Umfeld des Zoos ein. „Es hat ein belebter und für Kinder actionreicher Platz in der Nähe des Delfinariums gefehlt“, so der Sparkasse-Chef und Zoo-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Werner Tomalak. Die Wartezeiten vor der nächsten Delfinvorführung können nun kurzweilig gestaltet werden: „Die kleinen Besucher können unsere neuen Spielgeräte ausgiebig auf den Spaß-Gehalt testen, während die Eltern sich in gemütlicher Atmosphäre eine Pause gönnen.“
Der Spielplatz, der mehr als die Hälfte des Bereiches einnimmt, ist das Herzstück des neuen Pavillons. In dessen Mitte stehen zwei große Klettergerüste. Wie in der Sparkassen-Erlebniswelt jenseits der Zoo-Brücke auf der Westseite verbindet die Anlage Gastronomie und Spielfläche. Ein Verkaufsstand ist innerhalb der Überdachung integriert und bietet ab Frühjahr Snacks aller Art.
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