Duisburg. Das diesjährige Motto des Duisburger Weihnachtsmarktes lautet “Duisburg kann länger“. Um den Innenstadthandel anzukurbeln und zusätzliche Kunden und Besucher anzulocken, bleibt der Markt erstmals als einziger im Umkreis bis zum 30. Dezember geöffnet.
„Duisburg kann länger“: Mit dieser (Werbe-)Botschaft geht der Duisburger Weihnachtsmarkt in die lamettareiche Buden-Saison. Erstmals probt der Weihnachtsmarkt die Verlängerung und öffnet bis zum 30. Dezember.
Schon im Spätsommer hatte das Frische-Kontor, das nun für die Organisation des Weihnachtsmarktes zuständig ist, bei sommerlichsten Temperaturen die Neuerung angekündigt, nun hofft der Veranstalter auf passendes Winterwetter zum weihnachtlichen Glitzer-Spektakel auf der Budenmeile in der City.
Als einzige Stadt im Umkreis lässt Duisburg die Holzluken der 130 Standbuden geöffnet und die Lichterketten leuchten, wenn andere Weihnachtsmärkte wieder zusammenpacken. Und die vier zusätzlichen Tage zwischen dem 27. und 30. Dezember sollen nicht nur mehr Kunden und Besucher anlocken (und abwerben), sondern vor allem auch beim Innenstadthandel die Kasse klingeln lassen.
300.000 kleine Birnchen
„Die Tage zwischen den Jahren sind für den Handel umsatzstark und wichtig. Kräne und Lkw beim Abbau des Weihnachtsmarktes fördern da nicht gerade den Wohlfühl-Faktor“, spricht Peter Joppa, Chef der Stadttochter Frische-Kontor, dem Mitveranstalter City-Management aus der Seele. Auch bei den Marktbeschickern kam die Idee gut an. Praktisch alle machen mit – bis auf das Riesenrad an der Königsgalerie, das für einen Silvestermarkt andernorts gebucht ist.
Die Mehreinnahmen bei den Standmieten aus der Marktverlängerung will Joppa komplett in die Werbung stecken. Weit ins östliche Ruhrgebiet und über die holländische Grenze hinaus soll in Wort und Bild für Duisburgs Buden-Bummel auch nach dem Fest geworben werden. „Die Stadt wird brechend voll werden“, erwartet City-Manager Peter Tomberg. Und auch das Stadtmarketing, das die Markt-Organisation an das Frische-Kontor abtreten musste, zieht alle Werberegister, will Auswärtige auch mit Übernachtungspaketen nach Duisburg holen.
Startschuss für den Weihnachtsmarkt bleibt der Donnerstag vor Totensonntag, also der 21. November. Auch der bekannte Markt-Zierrat wird wieder vom Lager geholt, also die blauen Tannenbäume, die sechs Kilometer Lichterketten und die Leuchtmatten mit ihren 300.000 kleinen Birnchen. Die beiden gerne bestaunten, weiß strahlenden Lichterbäume, die im vergangenen Jahr zusammen auf den schwebenden Wiesen vor dem Stadttheater standen, sollen diesmal solitär an zwei getrennten Stellen stehen.
"Schön kitschig und stimmungsvoll"
Kleine weitere Neuerungen hat sich das Frische-Kontor ausgedacht: So wird es an der unteren Münzstraße vor dem Knüllermarkt einen kleinen Platz geben. Das soll zur Belebung dort beitragen, ebenso wie die Marktgestaltung an der Düsseldorfer Straße. Vor dem Kaufhof soll es neben dem Kinder-Karussell eine große Voll-Gastronomie geben, für die eigens eine ansehnliche Ritterburg aufgebaut wird.
Und zu guter Letzt: das langjährige Weihnachtsmarkt-Plakat hat eine Neuerung erfahren. Ein freundlich-bärtiger Weihnachtsmann strahlt da vom Weihnachtsmarkt. „Das ist schön kitschig und stimmungsvoll“, meint Joppa.