Duisburg. Nach dem Unfalltod auf der A3 in Köln werden jetzt Lärmschutzwände auf der A59 in Duisburg genauer überprüft. Es habe „Auffälligkeiten“ gegeben.
Wie Straßen NRW erst jetzt mitteilt, hat der Landesbetrieb die rechte Fahrspur auf der A 59 zwischen Duisburg-Zentrum und Hochfeld bereits seit Sonntag, 29. November, in Richtung Dinslaken „vorsorglich gesperrt“. Der Grund: Nach dem tragischen Unfalltod einer Autofahrerin vor einigen Wochen wegen einer umgekippten Lärmschutzwand auf der A 3 in Köln sollten bauähnliche Konstruktionen in ganz NRW näher unter die Lupe genommen werden. In Duisburg seien im Bereich des Mercatortunnels bei einer ersten Besichtigung „an einzelnen Stellen Auffälligkeiten festgestellt“ worden.
Bisher hatte Straßen NRW immer betont, dass es aufgrund der vorliegenden Unterlagen keine Hinweise auf eine Gefahr für den Verkehr gebe. Sprecher Jochen Müller betont, dass sich an dieser Einschätzung auch nach der Besichtigung nichts geändert habe. „Wir haben aber eine umfassende Sonderprüfung an ein Ingenieurbüro vergeben“, so Müller. „Und bis diese Ergebnisse vorliegen, haben wir vorsichtshalber beschlossen, den Bereich zu sperren.“
Umfassende Sonderprüfung von Lärmschutzwänden auf der A59 in Duisburg
Die Sonderprüfung hätte demnach bereits in der vergangenen Woche stattfinden sollen. Die Durchführung habe sich aufgrund eines Corona-Falls beim Ingenieurbüro verzögert. Ein anderes kurzfristig beauftragtes Büro habe nun am Montag, 7. Dezember, mit den Prüfungen vor Ort begonnen. Wie lange diese dauern werden, konnte der Sprecher des Landesbetriebs nicht sagen.
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