Duisburg. Taucher haben jüngst wieder Risse im Bereich der Uferböschung am Innenhafen gefunden. Der Wasserstand sinkt. Was das für die Fische bedeutet.
Das Becken am Innenhafen hat wieder ein kleineres Leck, das ausgebessert werden muss. Deshalb sind derzeit die Pumpen abgestellt. Wer genau hinsieht, bemerkt, dass der Wasserstand bereits um 80 Zentimeter gefallen ist. Dies ist notwendig, denn die betroffene Stelle muss trocken liegen, bevor repariert werden kann.
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In den vergangenen Wochen haben Taucher das Becken des künstlichen Gewässers inspiziert und im Bereich der Uferböschung, etwa auf Höhe des ehemaligen Kindermuseums, einige undichte Stellen festgestellt. Es ist nicht das erste Mal, dass das Bassin Wasser verliert. Bereits 2013 wurde das ein Leck entdeckt.
Tiefste Stelle am Duisburger Innenhafen misst vier Meter
Wirklich dicht war das Hafenbecken wohl nie. Doch früher floss einfach Wasser aus dem Rhein nach. Mit der Anlage des heutigen Bassins und der Abtrennung durch den Portsmouth-Damm zur Jahrtausendwende sollten Tonschichten und Folien das Becken abdichten und die steinernen Seitenmauern wurden verfugt. Die beiden Grundwasserpumpen sollten ursprünglich nur Verdunstungsverluste ausgleichen. Sollten. Denn die Pumpen arbeiten normalerweise mit hoher Schlagzahl.
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„Wie viel Wasser sich genau in dem fünf Hektar großen Becken befindet, können wir nicht sagen. Aber man darf sich das nicht so vorstellen wie eine Badewanne, sondern mit einem leichten Gefälle“, erklärt Silke Kersken von den Wirtschaftsbetrieben auf Nachfrage unserer Zeitung. Die tiefste Stelle misst vier Meter. Seit den ersten Sanierungsarbeiten kontrollieren Taucher regelmäßig, ob alles in Ordnung ist.
Bauarbeiter sollen Risse wieder abdichten
Wenn das Wasser flach genug ist, werden sich die Bauarbeiter dran machen, alles wieder abzudichten. Entwarnung gibt es für die großen Koi-Karpfen, die in dem Becken munter umherschwimmen und wohl von Menschen irgendwann dort ausgesetzt wurden: Das Bassin wird nicht komplett trocken fallen, so dass die Fische überleben werden. Wann genau die Ausbesserungsarbeiten beginnen werden, lässt sich laut Wirtschaftsbetrieben, noch nicht sagen.