Duisburg. Viel mehr Angriffe auf Ordnungsamtskräfte hat die Stadt Duisburg im vergangenen Jahr registriert. Das hat vor allem mit Corona-Maßnahmen zu tun.
- Im Jahr 2020 hat es 23 Übergriffe und Anfeindungen gegenüber uniformierten Kräften des Duisburger Ordnungsamtes gegeben. Mitarbeiter des Städtischen Außendienstes (SAD) waren davon in 16 Fällen betroffen, elf davon in Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen.
- Die SAD-Kräfte wurden vor allem beschimpft und beleidigt. In einem Fall wurde ein Ordnungsamtsmitarbeiter im Gesicht verletzt, sagt Anja Kopka, Sprecherin der Stadt Duisburg.
- 2019 hat es nach Aussage der Stadt Duisburg insgesamt zwölf Übergriffe und Anfeindungen gegenüber Ordnungsamtsmitarbeitern gegeben.
23 Übergriffe und Anfeindungen hat es im vergangenen Jahr gegenüber uniformierten Kräften des Duisburger Ordnungsamts gegeben. In 16 Fällen davon waren Mitarbeiter des Städtischen Außendienstes (SAD) betroffen. Die meisten Attacken auf den SAD – insgesamt elf – passierten in Zusammenhang mit Corona-Maßnahmen. Dies teilt Stadtsprecherin Anja Kopka auf Nachfrage der Redaktion mit.
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Die SAD-Kräfte werden demnach vor allem beschimpft und beleidigt. „In einem Fall aber wurde eine Person auf eine fehlende Mund-Nase-Bedeckung angesprochen, leistete körperlichen Widerstand und verletzte den Ordnungsamtsmitarbeiter im Gesicht“, so Kopka.
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Psychische Folgeschäden seien nach Angaben der Stadtsprecherin trotz der Angriffe und hohen Anforderungen bisher zum Glück ausgeblieben. Die Dauerbelastung habe auch nicht zu Arbeitsausfällen oder gar kompletter Dienstunfähigkeit. „Bei Bedarf werden den betroffenen Mitarbeitern entsprechende Hilfsangebote vermittelt.“
Außerdem werden laut Kopka grundsätzlich bezüglich aller Beleidigungen und körperlichen Angriffe entsprechende Strafanzeigen gestellt. 2019 habe es insgesamt zwölf Übergriffe und Anfeindungen gegenüber Ordnungsamtsmitarbeitern gegeben.