Duisburg. NRW führt im Freizeitbereich die 2G-Regel ein. Einem Museum in Duisburg ist das nicht genug und startet „1G“. Warum nur Geimpfte Zutritt haben.

Das Land NRW führt zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine 2G-Regel im Freizeitbereich ein. Nur Geimpft oder Genese haben dann noch Zutritt zu Weihnachtsmärkten, Fußballstadien und etwa Großveranstaltungen. Die strengeren Vorgaben sollen wohl in der kommenden Woche eingeführt werden. Der Stiftungsvorstand des Duisburger Museums DKM geht bereits jetzt einen Schritt weiter: Dirk Krämer und Klaus Maas haben sich für den Besuch ihrer Kunstsammlung für eine 1G-Regel entschieden. Das heißt, nur noch Geimpfte haben Zutritt zur Ausstellung.

Dirk Krämer versteht diesen Schritt als ein Signal an die Politik. Ein Signal, um endlich in der Impfkampagne des Landes weiterzukommen. „Damit wir Corona hinter uns bringen“, sagt Krämer, der sich klar für eine Immunisierung ausspricht.

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Zutritt nur für Geimpfte: Museum in Duisburg führt 1G-Regel ein

Seit rund zwei Wochen habe der Stiftungsvorstand die Besucherregeln im Museum an der Güntherstraße angepasst. Seitdem hätten sich auch schon Impfgegner bei ihnen zu Wort gemeldet. „Wir lassen uns nicht irritieren. Es ist klar, dass man mit dieser Position aneckt.“

Wie in allen Museen üblich ist im Museum DKM das Tragen eines medizinischen Mund-Nase-Schutzes während des Besuchs der Ausstellung obligatorisch. Von der 1G-Regel ausgenommen sind Schwangere und Kinder sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen. Für diese Gruppen gilt eine PCR- oder Antigen-Testpflicht innerhalb von 24 Stunden vor dem Besuch.

Aktuelle Ausstellung führt Besucher in eine ferne Welt

Die derzeitige Ausstellung „Omoshirogara“ – das bedeutet „Bizarre Muster“ – führt die Besucherinnen und Besucher im Museum DKM in ein Japan in Zeiten des radikalen Umbruchs – und wie er sich in Kimonos widerspiegelt. So erzählen etwa in einem abgedunkelten großen Raum 24 Kimonos, die auf Bambusstangen hängen, von den krassen Spannungen zwischen Tradition und Moderne.

Am Sonntag, 21. November, beginnt um 12.30 Uhr ein Künstlergespräch mit Jong Ok Ri (auf Japanisch, mit englischer Übersetzung). Die 1991 geborene japanische Künstlerin spricht online mit den Kuratorinnen Mariko Mikami und Miwa Negoro über ihre Kriegsbilderserie und ihre aktuellen Werke. Anmeldungen per E-Mail mail@museum-dkm.de oder unter 0203 93 555 470.

Ein Eindruck aus der aktuellen Ausstellung Omoshirogara im Museum DKM.
Ein Eindruck aus der aktuellen Ausstellung Omoshirogara im Museum DKM. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz