Dortmund. Sterneköche Michael Dyllong und Marcel Kokot laden zum Menü in einer ungewöhnlichen Dortmunder Location. Es geht um Design – sogar die Teller werden extra hergestellt.
Das Restaurant „Troyka“ hat sich mit seiner russischen Crossover-Küche bundesweit einen Namen gemacht. Nun kommt einer der Sterneköche aus Erkelenz ins Revier und kocht in Dortmund ein exklusives Fünf-Gänge-Dinner. Wo es serviert wird? Unklar. Beim „Chefstudio“ ist der Ort Geheimsache – und ganz sicher außergewöhnlich.
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Dortmunds Sternekoch Michael Dyllong hat die Idee zu der kulinarischen Veranstaltungsreihe im letzten Jahr aus den Staaten mitgebracht. Pop-Up-Dinner an geheimen, ungewöhnlichen Orten, so wie es sie etwa in New York gibt, wollte er in der Stadt etablieren. Zusammen mit Partner Daniel Östreich brachte er im April das Konzept an den Start. „New York“ war dann auch das Motto der ersten Ausgabe, die in einer Kunstgalerie auf der Rheinischen Straße stattgefunden hat. Bei der „Garten-Edition“ ging es dann im Sommer in ein Gewächshaus im Westfalenpark.
„Chefstudio“ in Dortmund findet an zwei Abenden statt
Wie bei einem privaten Treffen mit dem Koch soll das „Chefstudio“ anmuten. Von „Studio-Atmosphäre“ spricht Mitveranstalter Östreich. Wer sich anmeldet, erfährt erst drei Tage vor dem Termin den Treffpunkt für die Teilnehmer, die Dinner-Location selbst bleibt bis zuletzt geheim. „Die Gäste müssen sich darauf einlassen, nicht zu wissen, was sie erwartet“, so Östreich. „Das steigert die Vorfreude.“
Und es gibt einen weiteren Reiz für die Dortmunder Gastro-Fans: Das „Chefstudio“ findet nicht nur an einem Abend, sondern zweimal hintereinander statt. Michael Dyllong lädt sich für die Reihe jeweils einen namhaften Kollegen ein, der an einem der beiden Termine für die Gäste kocht. Ein Motto, zwei Dinner, zwei Köche: „Wer an beiden Abenden teilnimmt, wird kulinarisch keine Wiederholung erleben.“ Die Menüs würden allerdings eigens für das Motto kreiert und aufeinander abgestimmt.
Noch mehr Kunst als sonst auf dem Teller
Das Thema der dritten Ausgabe am 31. Januar und 1. Februar lautet „Design trifft Geschmack“. Östreich verspricht ein Gesamt-Kunstwerk mit Wow-Effekt für alle Sinne. Wie beim ersten Abend in der Galerie soll auch die Design-Edition wieder ein intimer, atmosphärischer Abend werden. „Die Gäste sind nahe dran am Koch.“ Die Location, so viel verrät er, sei ein altes Dortmunder Gebäude mit großen Fensterfronten. „Es wird sehr gemütlich.“
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Der Abend soll bis ins kleinste Detail aufs Thema Design abgestimmt werden. Das Motto werde sich dabei auch in den beiden Menüs spiegeln. „Es wird noch mehr Kunst auf dem Teller geben“, verspricht der Veranstalter. Und das betrifft nicht nur das Essen darauf. „Auch die Teller selbst werden extra für den Abend gefertigt.“
So viel Exklusivität hat natürlich ihren Preis: 239 Euro kostet das Ticket für das Fünf-Gänge-Menü mit abgestimmten Weinen in der Pop-Up-Location. Pro Abend gibt es etwa 30 Plätze. Los geht es jeweils um 18.30 Uhr. Am 31. Januar wird Gastkoch Kokot sein Menü präsentieren, am 1. Februar übernimmt Gastgeber Michael Dyllong dann das Zepter. Wer dabei sein will, kann unter fantasticmoment.de/events reservieren.
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