Dortmund. Abwärtstrend bei den Besucherzahlen des Dortmunder Zoos. Mit einer außergewöhnlichen Aktion will der Tierpark nun Publikum zurück gewinnen.

Nach einem Zwischenhoch in den vergangenen drei Jahren gibt es bei den Besucherzahlen im Dortmunder Zoo wieder einen Abwärtstrend. Im ersten Halbjahr sind die Besucher um fast 30.000 (gut 11 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Mit einer außergewöhnlichen Aktion will der Zoo nun entgegenwirken.

Bei den verkauften Tageskarten sind die Zahlen noch schlechter. 120.390 waren es im ersten Halbjahr 2015, jetzt nur noch 98.087 - ein Rückgang um 22.302 Tageskarten (knapp 19 Prozent). Diese Zahlen diskutiert am Dienstag der für die Freizeitbetriebe zuständige Ratsausschuss.

Besucher sollen selber über Eintrittspreis entscheiden

Mit einer speziellen Preisaktion will der Zoo in der Adventszeit sinkenden Besucherzahlen entgegenwirken. Nach dem Motto "Zahl so viel du willst/kannst" sollen die Besucher über die Höhe ihres Eintrittsgeldes selbst entscheiden. Einzelheiten werden in Kürze von der Stadt vorgestellt.

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Der Besucherschwund wird von der Verwaltung zum Teil auf die ungünstigen Witterungsbedingungen im ersten Halbjahr zurückgeführt - es hat doppelt so viel geregnet wie im Vorjahreszeitraum. Möglicherweise tragen aber auch die Dauerbaustelle im Eingangsbereich, die fehlende Gastronomie und der wegen Personalmangels nicht optimale Pflegezustand des Zoos dazu bei, dass weniger Besucher kommen.

Es könnte noch einen weiteren Grund geben: das abrupte Ende eines bis dahin erfolgreichen Marketingkonzepts. 2013 konnte der Zoo seine Besucherzahlen deutlich steigern, als er infolge seines Strategiepapiers für den Rat ein maßgeschneidertes Marketing-Konzept bekam. Die Dortmunder Werbeagentur Myzoomarketing verpasste dem Zoo ein neues Image mit frischem Logo (Jaguar) und witzigen Plakaten. Zurzeit wird noch der Eingang des Zoos nach diesem Konzept gestaltet. Das zieht sich inzwischen über drei Jahre hin.

Mehreinnahmen an der Tageskasse

Nach zehn Jahren mit rückläufigen Besucherzahlen schnellte schon im ersten Jahr der Umsetzung des Konzepts die Zahl um 20 Prozent nach oben, von 386.000 auf 465.500 Besucher - mit entsprechenden Mehreinnahmen an der Tageskasse. Und das in einem wettermäßig schlechten Jahr, in dem andere Zoos bundesweit ein Besucherminus von im Schnitt vier Prozent verzeichneten. 2014 zählte der Zoo sogar 27 Prozent Besucher mehr als 2012.

Erst der erste Teil des dreistufigen Konzepts war umgesetzt, als die Stadt das erfolgreiche Engagement nach 2013 nicht fortsetzte. Die Zahlen gingen wieder zurück, auch wenn der Zoo in 2015 noch immer 465.751 Besucher zählte - in etwa der Stand von 2013. Der Vorsitzende der Zoofreunde, Prof. Stefan Dieterle, bedauert sehr, dass das Marketing nicht fortgeführt wurde. In seinen Augen war es sehr erfolgreich: "Für mich ist es bis heute unverständlich, wieso das nicht fortgeführt wurde."

Zoodirektor äußert sich am Dienstag

Für Joachim Bernstein, der mit seiner Agentur seinerzeit das Marketing-Konzept entworfen hatte, "ist es kein Wunder, wenn die Zahlen rückläufig sind". Der wesentliche Grund sei "die überaus schäbige Visitenkarte des Eingangsbereichs." Die dreijährige Bauzeit sehe für ihn aus "wie Sabotage. Es wurde einfach ein Zaun hingestellt, ohne den Besuchern das zu erklären." Die Stadt dürfe den Zoo als Einrichtung nicht einfach links liegen lassen. Angesichts der vielen Konkurrenzveranstaltungen in Dortmund müsse man ihn "in den Köpfen der Menschen lebendig halten", meint Bernstein.

Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter will sich erst am Dienstag im Ausschuss zu den Besucherzahlen, zu weiteren Bauprojekten und der geplanten Preisaktion vom 1. bis 4. Advent äußern.

Neues Zebrafohlen im Dortmunder Zoo

So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo.
So süß ist das neue Zebrafohlen im Dortmunder Zoo. © Oliver Schaper | Unbekannt
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Jaguar-Nachwuchs im Zoo

Nun präsentieren sich der Junge, vorn, und das Mädchen - in schwarz - im Außengehege.
Nun präsentieren sich der Junge, vorn, und das Mädchen - in schwarz - im Außengehege. © Dieter Menne | Unbekannt
Das Mädchen trägt das gleiche schwarze Fellkleid wie seine Mutter Néri.
Das Mädchen trägt das gleiche schwarze Fellkleid wie seine Mutter Néri. © Dieter Menne | Unbekannt
Die Jaguarkinder sind noch sehr verspielt. Sie halten ihre Eltern ordentlich auf Trab.
Die Jaguarkinder sind noch sehr verspielt. Sie halten ihre Eltern ordentlich auf Trab. © Dieter Menne | Unbekannt
Noch haben die Jungtiere keine Namen.
Noch haben die Jungtiere keine Namen. © Dieter Menne | Unbekannt
Jaguare leben hauptsächlich im Dschungel, weswegen sie auch häufig
Jaguare leben hauptsächlich im Dschungel, weswegen sie auch häufig "König des Dschungels" genannt werden. © Dieter Menne | Unbekannt
Der Jaguar kommt aus Amerika. Heutzutage gibt es ihn dort fast nur noch in Mittel- und Südamerika.
Der Jaguar kommt aus Amerika. Heutzutage gibt es ihn dort fast nur noch in Mittel- und Südamerika. © Dieter Menne | Unbekannt
In der freien Natur fressen Jaguare von Hirsch über Tapir bis hin zum Affen oder auch Fisch so ziemlich alles. Auch dieses Stück Fleisch scheint dem kleinen Jungen gut zu schmecken.
In der freien Natur fressen Jaguare von Hirsch über Tapir bis hin zum Affen oder auch Fisch so ziemlich alles. Auch dieses Stück Fleisch scheint dem kleinen Jungen gut zu schmecken. © Dieter Menne | Unbekannt
Schwarze Jaguare - genau wie Leoparden - werden die durch Melanismus schwarz gefärbten Tiere genannt.
Schwarze Jaguare - genau wie Leoparden - werden die durch Melanismus schwarz gefärbten Tiere genannt. © Dieter Menne | Unbekannt
Etwa 20 bis 22 Jahre alt können Jaguare in Gefangenschaft werden. Natürlicher ist allerdings eine Lebenserwartung von zehn bis zwölf Jahren.
Etwa 20 bis 22 Jahre alt können Jaguare in Gefangenschaft werden. Natürlicher ist allerdings eine Lebenserwartung von zehn bis zwölf Jahren. © Dieter Menne | Unbekannt
Der Jaguar ist nach dem Tiger und dem Löwen die drittgrößte Raubkatze der Welt.
Der Jaguar ist nach dem Tiger und dem Löwen die drittgrößte Raubkatze der Welt. © Dieter Menne | Unbekannt
Jaguare sind zurückgezogene Einzelgänger, die in freier Wildbahn Reviere von mindestens 25 bis zu 150 Quadratkilometer beanspruchen.
Jaguare sind zurückgezogene Einzelgänger, die in freier Wildbahn Reviere von mindestens 25 bis zu 150 Quadratkilometer beanspruchen. © Dieter Menne | Unbekannt
Die Katze wird als teilweise gefährdet bezeichnet. Die ungefähren Angaben liegen zwischen 15.000 und 25.000 Tieren.
Die Katze wird als teilweise gefährdet bezeichnet. Die ungefähren Angaben liegen zwischen 15.000 und 25.000 Tieren. © Dieter Menne | Unbekannt
Die Kleinen wurden im Februar geboren.
Die Kleinen wurden im Februar geboren. © Dieter Menne | Unbekannt
Die Großkatze ist sehr anpassungsfähig. Auch in Busch- und Savannenland kommen die Tiere vor.
Die Großkatze ist sehr anpassungsfähig. Auch in Busch- und Savannenland kommen die Tiere vor. © Dieter Menne | Unbekannt
Die Ringflecken im Fell sind dunkelbraun bis schwarz, teilweise umschließen sie ein oder mehrere kleine Tupfen.
Die Ringflecken im Fell sind dunkelbraun bis schwarz, teilweise umschließen sie ein oder mehrere kleine Tupfen. © Dieter Menne | Unbekannt
Beim Melanismus sind die Flecken zwar zu erkennen, jedoch nur im hellen Sonnenlicht.
Beim Melanismus sind die Flecken zwar zu erkennen, jedoch nur im hellen Sonnenlicht. © Dieter Menne | Unbekannt
Jaguare werden in Dortmund schon seit Jahren gezüchtet.
Jaguare werden in Dortmund schon seit Jahren gezüchtet. © Dieter Menne | Unbekannt
Mit ein bis zwei Jahren verlassen die Jungtiere in der Wildnis ihre Eltern.
Mit ein bis zwei Jahren verlassen die Jungtiere in der Wildnis ihre Eltern. © Dieter Menne | Unbekannt
Schon in der 10. oder 11. Woche fangen die Kleinen an, Fleisch zu fressen.
Schon in der 10. oder 11. Woche fangen die Kleinen an, Fleisch zu fressen. © Dieter Menne | Unbekannt
Der Jaguar ist Wahrzeichen des Dortmunder Zoos - allerdings in der typischen Fellzeichnung.
Der Jaguar ist Wahrzeichen des Dortmunder Zoos - allerdings in der typischen Fellzeichnung. © Dieter Menne | Unbekannt
Jaguare haben in ihrem natürlichen Lebensraum keine Fressfeinde.
Jaguare haben in ihrem natürlichen Lebensraum keine Fressfeinde. © Dieter Menne | Unbekannt
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