Zoo Dortmund schläfert kleinen Orang-Utan Paul ein
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Dortmund. Wieder ein totes Tier im Dortmunder Zoo: Das Orang-Utan-Jungtier Paul ist am Mittwoch eingeschläfert worden, weil es krank und obendrein verletzt war.
Wieder ein totes Tier im Dortmunder Zoo: Das Orang-Utan-Jungtier Paul ist am Mittwoch eingeschläfert worden. Das Tier mit dem Namen Iklas-Paul litt laut Zoo unter einem Atemwegsinfekt, auch hatte es innere Verletzungen.
Bereits am Ostersamstag war das Tier als auffällig gemeldet worden. Der kleine Orang-Utan schrie laut Mitteilung des Zoos unablässig und atmete schwer. Die Zootierärztin, Dr. Christine Osmann, vermutete einen Atemwegsinfekt. Ein Virus oder Bakterien könnten diesen ausgelöst haben. Außerdem stellte sie bei Mutter Djuma fest, dass die immer weniger Milch hatte. Ein Hinweis darauf war, dass das Jungtier gierig aus der Flasche trank.
Das Tier schrie regelmäßig auf
Wie der Zoo weiter mitteilt, hätten Besucher beobachtet, wie ein anderer Orang-Utan versucht hatte, das Jungtier von der Mutter wegzuzerren. Ob das Tier infolgedessen ein Trauma erlitt, könne laut Zoo nur vermutet werden. Das Tier habe jedes Mal aufgeschrien, wenn Arme und Beine angefasst wurden. Eine Verletzung habe der Zoo daher nicht ausschließen können.
Am Mittwoch sei Orang-Utan Iklas-Paul zunehmend geschwächt gewesen. Er habe keine Greifreflexe mehr gehabt und sich nicht mehr selbstständig auf der Mutter halten können. Offensichtlich habe er Atemnot gehabt und geschrien. Zootierärztin und Zooleitung entschieden sich, das Tier von der Mutter zu trennen und in Narkose zu legen. Eine Röntgenuntersuchung ergab tatsächlich innere Verletzungen - woher diese stammten, ist noch nicht bekannt. "Schweren Herzens", heißt es in der Mitteilung, habe man sich entschieden, das Tier einzuschläfern.
Über Tage hatten Tierpfleger versucht, den Orang-Utan zu stabilisieren, indem sie ihn zusätzlich fütterten und ihm Medikamente gaben.
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