Dortmund. Ein Riesenrad im Wohngebiet? In Dortmund steht eins – direkt an A40 und A45. Aber bald zieht das Karussell an einen See in der Nachbarschaft.
Sebastian Küchenmeister wollte schon länger ein Riesenrad haben – mit geschlossenen Glasgondeln, damit's beim "Cranger Weihnachtszauber" nicht so zieht.
Jetzt hat der Dortmunder Schausteller eins. 38 Meter hoch, reinweiß und fabrikneu aus Italien. "Eigentlich haben die zwei Jahre Lieferzeit", erklärt er. Aber weil ein anderer Käufer abgesprungen sei, habe er schnell zugeschlagen.
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Riesenrad steht mitten im Dortmunder Wohngebiet
Das Riesenrad ist noch nicht in Betrieb, lockt aber viele Schaulustige an: Für die Tüv-Abnahme mussten Küchenmeister und sein Team das Karussell komplett aufbauen – auf seinem Hof in Dortmund-Marten, direkt gegenüber einer Wohnsiedlung.
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Von der A40 und der A45 ist das Riesenrad gut zu sehen, vor allem nachts. "Wir mussten abends auch öfter das Licht anmachen, um zu kontrollieren, ob alles funktioniert", erklärt der Schausteller. Die Folge: Viele Kirmeshungrige folgten den Lichtern, suchten die dazugehörige Kirmes – und endeten in der schmalen Sackgasse. "Die Straße war teilweise voll, und die Leute wollten uns überreden, sie mitfahren zu lassen". Aber das geht natürlich nicht.
Auch die Kinder aus der Nachbarschaft wären sicher gern mitgefahren. "Wir hatten erst einen Nachbarschafts-Tag geplant", erklärt Küchenmeister. "Aber wir laden die Leute lieber an den Kemnader See ein".
Riesenrad fährt am Kemnader See und in Crange
Denn bald wird das Riesenrad vom Saharastaub befreit, zwei Tage lang abgebaut und zum Kemnader See gebracht. Dort soll es zwei Monate lang fahren – als "Stand Alone" ohne Kirmestrubel, erklärt der Chef.
Wohin es dann geht, steht noch nicht fest. Aber im Winter zieht das neue Dortmunder Riesenrad auf jeden Fall nach Herne: Sebastian Küchenmeister ist Organisator des Cranger Weihnachtszaubers. Neben dem Riesenrad gehören ihm auch Apollo 13, Konga und ein paar kleinere Fahrgeschäfte.