Witten/Dortmund. Bei dichtem Regen und schlechter Sicht ist ein Autofahrer bei Dortmund mit Tempo 190 über die A44 gerast. Erlaubt waren nur 80 Stundenkilometer.

Mit Tempo 190 ist ein Autofahrer am Donnerstagnachmittag bei Regen und schlechter Sicht über die A44 zwischen Witten und Dortmund gerast. Erlaubt waren bei dem schlechten Wetter vor Ort nur 80 Stundenkilometer, teilte am Freitag die Polizei mit.

Polizisten in einem mit einer Videoanlage ausgerüsteten zivilen Polizeifahrzeug entdeckten den Raser in dem VW-Golf Kombi und klemmten sich an dessen Rücklichter. Am Übergang der A44 zur A45 schließlich stoppte der Golf-Fahrer und bekam die Videoaufnahmen zu sehen.

Raser auf A44: Bleifuß-Tour bei Aquaplaning

Was er dabei zu sehen bekommen hat, war wohl viel spritzendes Wasser. Die Verfolgung, die auch der Beweissicherung gedient habe, wie ein Polizeisprecher sagte, habe die Polizisten vor eine fahrerische Herausforderung gestellt. Denn der 41-jährige Dortmunder am Steuer des Golf rauschte über die Autobahn als es stark regnete, die Sicht schlecht war und auf der Fahrplan Aquaplaning-Gefahr geherrscht habe, berichtete die Polizei.

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Den Golf-Raser erwarten jetzt drei Monate Fahrverbot, zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei und 1400 Euro Geldbuße. Im Oktober 2021 war der Bußgeldkatalog überarbeitet worden. Seitdem sind u.a. Tempoüberschreitungen deutlich teurer, wenn man erwischt wird.

Inwieweit auch seine fahrerische Eignung vor einer Überprüfung steht, ließ die Polizei am Freitag offen. In der Pressemitteilung zum Fall hebt sie die Aktion als „extrem gefährlich“ hervor. Man sehe es als fragwürdig an, ob der 41-Jährige „geistig und körperlich“ tatsächlich in der Lage ist, „ein Kraftfahrzeug zu führen.“

(dae)