Kirchhellen. Mit schweren Bissverletzungen ist ein Shetlandpony auf einer Weide an der Lehmschlenke gefunden worden. Die Wölfe, sagt das Bürgerforum.

Neue Aufregung im Wolfsgebiet Schermbeck: Eine Pferdehalterin hatte am Mittwochmorgen auf ihrer Weide an der Lehmschlenke ihr Shetlandpony mit schweren Bissverletzungen an Kehle, Keule und Flanken gefunden. Ein Zeuge sagt: Morgens um 7 war noch alles in Ordnung. Inzwischen gibt es aus Hünxe neue Berichte über Wolfssichtungen. Und die in diesem Jahr in Kraft getretene Ausweitung der Förderung für Herdenschutzzäune auch für Ponyhalter birgt offensichtlich Fallstricke. Das Fördergebiet ist viel kleiner als das Wolfsgebiet Schermbeck.

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Er hatte auf seiner Morgenrunde zwischen 6.30 und 7 Uhr beide Ponys auf der Weide unversehrt gesehen. Um 8.20 Uhr fand dann die Halterin das verletzte Tier. Ein Tierarzt übernahm die Erstversorgung und sicherte DNA-Spuren. So kann später im Labor nachgewiesen werden, ob der oder die Angreifer tatsächlich Wölfe waren. Für das Bürgerforum Gahlen ist die Sache klar „Vor Ort wurden Wolfsspuren in verschiedenen Größen gefunden.“ Rolf Fricke vom Bottroper Nabu hält es allerdings für schwierig, auf gefrorenem Boden Wolfsspuren etwa von Hundespuren zu unterscheiden.

Transport in die Pferdeklinik

Nach der Erstversorgung wurde das Pony zur Pferdeklinik in Velen-Hochmoor transportiert. Dort beschrieben Tierärzte die Verletzungen als „lebensgefährlich“.

Erst in der Nacht zum 14. Dezember war ein Shetlandpony auf einer Weide Auf dem Espel gerissen worden. Das Bürgerforum zählt vor: Wenn die DNA-Spuren einen Wolf als Angreifer ausweisen, wäre das der achte Wolfsangriff auf Ponys oder Kleinpferde im Wolfsgebiet Schermbeck.