Bochum. Keine Busse und Bahnen in Bochum am Montag: Dürfen Schüler zu Hause bleiben, wenn Eltern sie nicht bringen können? Das sagt das Schulministerium.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag, 10. Februar, zum Streik in Bochum aufgerufen. Den ganzen Tag lang fahren keine Busse und Bahnen der Bogestra, auch Schulbusse sind betroffen. Doch was ist, wenn Eltern ihre Kinder nicht zur Schule bringen können?

Vom Schulministerium in Nordrhein-Westfalen gibt es dazu eine klare Antwort: „Bei im Vorfeld angekündigten Ereignissen wie einem Streik des öffentlichen Nahverkehrs (...) besteht die Verpflichtung zur Teilnahme am Unterricht auch weiterhin“, heißt es. Eltern müssen dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder zur Schule kommen. Soweit einer Schülerin oder einem Schüler der Schulweg im Einzelfall nicht zumutbar möglich ist, handelt es sich um entschuldigte Fehlzeiten.

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ÖPNV-Streik: Teilnahmepflicht am Unterricht besteht weiterhin

Die Schulen können den Schülerinnen und Schülern bei zu erwartenden Erschwernissen auf dem Schulweg Aufgaben in digitaler Form zur Verfügung stellen. Diesbezüglich erklärt das Schulministerium allerdings: „Ein Anspruch hierauf besteht nicht, da die Teilnahmepflicht am Unterricht in Präsenz grundsätzlich uneingeschränkt fortbesteht.“

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Bei Bogestra-Streiks in den vergangenen Jahren fehlten zeitweise rund die Hälfte der Schülerinnen und Schüler, das teilten Schulleitungen aus Bochum damals im Gespräch mit unserer Redaktion mit. Das sei problematisch, zum Beispiel wenn Klassenarbeiten geschrieben werden. Manche Kinder und Jugendliche seien hingegen sehr engagiert gewesen, hätten Fußwege von einer Stunde oder mehr auf sich genommen, um zur Schule zu kommen.