Bochum. Ein Bauherr wollte für Bochums Mega-Wohnprojekt Eigentumswohnungen bauen. Daraus wird nichts. „Das Produkt hat in Bochum nicht funktioniert.“

Einer der großen Investoren auf dem Ostpark-Wohngelände hat vor kurzem seine Pläne teilweise geändert. Statt Eigentumswohnungen bietet er nun nur noch Mietwohnungen an.

Wohnungsbauunternehmen bietet auch 29 Sozialwohnungen an

Es geht um die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (SWG), die bundesweit tätig ist. Auf dem 5088 Quadratmeter großen Areal im Eckbereich zwischen der Straße Feldmark und Immanuel-Kant-Straße errichtet sie sechs Mehrfamilienhäuser. Geplant war, dass in zwei Gebäuden insgesamt „21 individuelle Eigentumswohnungen“ entstehen, mit Balkon, Loggia oder Terrasse. Auch die Preise waren bereits kommuniziert worden: Sie lagen zwischen 356.300 und 553.000 Euro (62 bis 100 Quadratmeter).

Dieser Plan wurde nun geändert, wie das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte. „Das Produkt hat in Bochum nicht funktioniert“, sagte Pressesprecherin Kira Limbrock. Es habe nicht die erhoffte Nachfrage gegeben.

Riesige Baugrube ist schon ausgehoben

Die 21 Einheiten werden nun zur Miete angeboten. In den übrigen vier Gebäuden entstehen wie von Anfang an geplant ebenfalls Mietwohnungen. Insgesamt kommen 86 Einheiten auf den Markt, davon werden 29 öffentlich gefördert, so dass sie günstiger als die frei finanzierten angeboten werden können. Außerdem wird es zwei Wohngruppen geben, eine Bäckerei sowie 47 Tiefgaragenplätze auf dem Baugelände geben.

Die riesige Baugrube wurde in den vergangenen Wochen bereits ausgehoben, so dass wohl im Frühjahr mit dem Hochbau begonnen werden kann.