Bochum-Langendreer. Der Verdachtspunkt im Volkspark Langendreer hat sich als 500-Kilo-Bombe herausgestellt – diese ist aber bereits unschädlich. Die Hintergründe.
- Im Volkspark in Bochum-Langendreer wurde eine 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden
- Die Stadt hatte geplant, den Blindgänger am Mittwoch, 29. Januar, zu entschärfen
- Am Mittag wurde klar: Keine Entschärfung nötig
13.32 Uhr: Eine 500 Kilo schwere Bombe wurde freigelegt. Eine Entschärfung aber ist nicht nötig, da die Bombe keinen Zünder mehr hat – wieso ist zunächst unklar. Nach Angaben von Thomas Sprenger, Pressesprecher der Stadt Bochum, soll die Bombe daher nun vom Kampfmittelbeseitigungsdienst aus dem Volkspark wegtransportiert werden, ohne dass eine Evakuierung nötig ist.
13.22 Uhr: Die Sondierungsarbeiten laufen weiter, erklärt Thomas Sprenger auf Nachfrage. Weitere Details zu der Frage, ob es sich tatsächlich um eine Bombe handele, könne er zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht nennen.
11.45 Uhr: Noch ist im Volkspark nicht viel vom möglichen Ausnahmezustand zu spüren: Der Verdachtspunkt, der mitten auf der großen Wiese im Park liegt, ist eingezäunt. Am Vormittag wurde schon vorsichtig ausgebaggert, der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist nun vor Ort. Noch drehen auch Spaziergänger mit Hunden ihre Runden durch den Park.
9.29 Uhr: Die Stadt bereitet sich auf eine mögliche Evakuierung des Bereichs rund um den Volkspark Langendreer vor. Dazu richtet sie sich in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum-Werne ein. Dort endet der Unterricht entsprechend um 12 Uhr, informiert Stadtsprecher Thomas Sprenger.
Mögliche Bombe in Bochumer Volkspark: Das Wichtigste im Überblick
Den Verdachtspunkt auf Kampfmittel im Volkspark Langendreer hat die Stadt Bochum am Freitag mitgeteilt. Dieser wurde am Mittwoch, 29. Januar, kontrolliert und hätte Falle eines positiven Befunds direkt entschärft werden sollen. Hätte sich der Verdacht bestätigt, wären demnach noch am selben Tag Evakuierungsmaßnahmen getroffen worden.
Die Stadt bat die Anwohnerinnen und Anwohner vor der Sondierung, aufmerksam, den entsprechenden Informationen – zum Beispiel über die WarnApp Nina, den städtischen Whatsapp-Channel, die Social-Media-Kanäle der Stadt oder auf der Homepage www.bochum.de – zu folgen.
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Polizeiwache Ost am Nachmittag doch besetzt
Die nicht nötige Evakuierung sorgte auch für eine Planänderung bei der Polizei: Schon vorsorglich kündigte diese die zeitweilige Schließung einer ihrer Wachen an. Entgegen der Planung blieb das Dienstgebäude der Polizeiwache Ost an der Dördelstraße 24 aber den Nachmittag über besetzt. Hintergrund: Wäre eine Entschärfung nötig gewesen, hätte die Wache im erforderlichen Evakuierungsradius gelegen.
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