Bochum. Gute Fahrräder sind eine begehrte Beute für Diebe. Aber es gibt gute Möglichkeiten, ihnen die Arbeit zu erschweren. Das raten Fachleute.

Fahrräder werden immer leichter, Rennräder werden ganz aktuell schon mit einem Gewicht von 5,9 Kilo angeboten. Sie werden aber auch immer teurer. Zweistellige Tausender-Preise sind keine Seltenheit mehr. Umso wichtiger ist ein gutes Schloss. Und dabei sollte man nicht am Preis sparen.

„Ein gutes Schloss hat immer ein gewisses Gewicht“

Als grobe Faustregel nennt ein Mitarbeiter des Bochumer Fahrradladens „Balance“ fünf Prozent des Kaufpreises, jedenfalls für Fahrräder im mittleren Preissegment. Das Fachgeschäft empfiehlt zum Beispiel Bügel- oder Kettenschlösser mit Schneideschutzhülle für knapp 100 bis rund 130 Euro. Das hat allerdings den Nachteil, dass die Bikes dann schwerer werden. „Ein gutes Schloss hat immer ein gewisses Gewicht“, erklärt der Fahrradexperte.

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Die Polizei empfiehlt, Fahrräder immer an einem festen Gegenstand anzuschließen, damit Diebe sie nicht wegtragen können. Deshalb sollte man beim Kauf auf ein ausreichend großes Schloss achten. Der Balance-Mitarbeiter ergänzt, das Schloss dann auch nicht nur am Rahmen zu befestigen. „Im Idealfall immer Hinterrad mit dem Rahmen anschließen.“ Denn am Hinterrad seien anders als am Vorderrad viele Komponenten wie Kassette (die Ritzel an der Achse), Kette und Schaltwerk angebracht. Ohne Schloss können moderne Vorder- und Hinterräder in Sekundenschnelle abmontiert und gestohlen werden.

Polizei empfielt auch GPS-Sender am Fahrrad

Die Polizei verweist auch auf GPS-Tracker. Dies sind versteckte Sender am Fahrrad, die den Besitzer per SMS am Handy alarmieren, wenn das abgestellte Rad bewegt wird. Zudem übermitteln sie laufend den aktuellen Standort des Fahrrades. Der Nachteil: Diebe mit Fachkenntnis können den Sender finden und wegwerfen.

Die Polizei rät: „Machen Sie sich niemals allein auf die Suche nach Ihrem Rad, schalten Sie unbedingt die Polizei ein!“