Bochum. Wegen einer technischen Störung ist die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Bochum geschlossen. Fachleute haben den Fehler gefunden. So geht es weiter.

Früherer Start in die Herbstferien für die rund 1350 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Bochum: Weil seit Donnerstagabend der Strom im gesamten Gebäude ausgefallen und auch die Amokanlage gestört war, hat Schulleiter Kristian Reichstein den Betrieb für Freitag abgesagt.

Er selbst sei gegen 21.30 Uhr vom Schulhausmeister angerufen und über die technische Störung informiert worden, erzählte Reichstein. Der Rektor machte sich auf den Weg zur Schule. Er sei zunächst noch optimistisch gewesen, das Problem kurzfristig zu lösen, dann aber zeigte sich: Das wird nichts.

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Stromausfall in Bochumer Gesamtschule: Nur wenige Kinder kamen vergebens

Um kurz vor Mitternacht informierte Reichstein die Schulgemeinschaft. Auf der Homepage der Schule schrieb er: „Aufgrund einer technischen Störung muss der Schulbetrieb am Freitag, 11.10.24, leider komplett ruhen!“ Er sei froh über eine sehr gute Schulpflegschaft, sagte der Rektor. Über verschiedene Verteiler sei die Nachricht schnell großflächig weitergetragen worden. Die Kinder, die am Freitagmorgen an der Schule vor verschlossenen Türen standen, seien „an ein, zwei Händen abzuzählen“.

Noch am Abend seien die Stadtwerke vor Ort gewesen, berichtete Kristian Reichstein. Einen Fehler in seinem Netz fand der Energieversorger jedoch nicht. Das bestätigte Stadtwerke-Sprecher Jascha Dröge.

Fachfirmen suchten nach Ursache für technische Störung

Er habe noch abends die Stadt informiert, so der Schulleiter. Diese habe schnell reagiert. Am Freitag machten sich Fachfirmen in der Schule auf Fehlersuche. Am späten Vormittag gab es neue Erkenntnisse: Der Fehler sei gefunden, teilte Stadtsprecher Peter van Dyk mit. Eines von zwei Erdkabeln, über die die Schule mit Strom versorgt wird, sei defekt. Die Stromversorgung werde nun über das zweite Kabel sichergestellt, das defekte Kabel am Montag repariert werden, so van Dyk.

„Es ist ein bisschen beruhigend, dass wir nicht darüber nachdenken müssen, was wir am Montag machen.“

Schulleiter Kristian Reichstein zum Stromausfall unmittelbar vor Ferienbeginn

Die anstehenden Herbstferien nahmen etwas Druck von den Verantwortlichen. „Es ist ein bisschen beruhigend, dass wir nicht darüber nachdenken müssen, was wir am Montag machen“, sagte Schulleiter Reichstein. Gleichwohl wäre ihm lieber gewesen, der Fehler wäre einen Tag später aufgetreten. „So in die Ferien zu gehen, ist schon schade.“

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