Bochum/Witten/Hattingen. Beim Zeltfestival gelten klare Regeln. Große Taschen dürfen nicht rein, kleine schon. Doch Beobachtungen zeigen: Kontrolliert wird nicht immer.
Noch bis zum 1. September läuft das Zeltfestival Ruhr in Bochum. 45 Veranstaltungen sind geplant, bis zu 140.000 Besucher werden an 17 Tagen erwartet. Damit alles glattläuft, gibt es viele Vorkehrungen. Aber werden die auch alle eingehalten?
Das Sicherheitskonzept beim Zeltfestival sei umfassend, verdeutlichten die Veranstalter kurz vor Beginn. Die Zufahrten sind durch mit Sand gefüllten Containern blockiert, um Amokfahrten zu verhindern, täglich seien 50 Security-Mitarbeiter im Einsatz. Die stehen auch am Einlass und kontrollieren die Gäste.
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Taschen werden am Eingang zum Zeltfestival kontrolliert: Klappt das?
Zu den Regeln gehört, dass gefährliche Gegenstände, aber auch Speisen und Getränke nicht mitgeführt werden dürfen. „Die Vorgabe lautet, dass die Taschen kontrolliert werden – ein Abtasten der Personen ist jedoch nicht vorgesehen“, erklärt eine Sprecherin des Zeltfestivals.
Die Beobachtungen unserer Redaktion bei den ersten Konzerten haben jedoch gezeigt: Längst nicht in alle Taschen haben die Sicherheitsleute geschaut, auf dem Festivalgelände waren hin und wieder größere Taschen zu sehen. Auf Anfrage der WAZ erklärt die Sprecherin deshalb: „Aufgrund des Hinweises werden wir noch einmal Rücksprache mit der Security halten, ob die oben gemachten Angaben weiterhin eingehalten werden.“
Keine großen Taschen beim Zeltfestival: Diese Ausnahmen gelten
Zudem verweist die Sprecherin auf Ausnahmen, die zum Beispiel bei „vor Ort gekauften Artikeln oder Personen, die aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen auf das Mitführen angewiesen sind“ gelten.
Grundsätzlich sei das gesamte Areal befriedet, „sodass wir hier vom Hausrecht Gebrauch machen könnten, aber glücklicherweise bis dato nicht machen mussten“, sagte die Sprecherin des Zeltfestivals am Dienstag.
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