Bochum/Witten/Hattingen. Am Kemnader See hat Mark Forster am Sonntag zum letzten Mal für längere Zeit gespielt. Für die Fans war es ein besonderes Konzert. So lief es.
So jung wie am Sonntag ist der Altersdurchschnitt wohl bei den wenigsten Zeltfestival-Konzerten in diesem Jahr. Im großen Eventzelt auf dem Gelände am Kemnader See hat am Sonntagabend Mark Forster gespielt. Knappe zwei Stunden gab es viel Gekreische, Konfetti und zahlreiche Lieder, die ein Großteil aus Radio oder Fernsehen kennen dürfte.
Um Punkt 20 Uhr gehen die Scheinwerfer an, die Menschen vor der Bühne klatschen und jubeln, der 41-jährige Musiker tritt hinaus. Mit einem seine neusten und unbekannteren Songs – „Schwarzer Toyota“, eine gemeinsame Produktion mit den Rappern Skrt Cobain und Ski Aggu – geht es los. „Alle Hände in die Luft“, fordert er daraufhin und stimmt einen seiner Charterfolge an, „Flash mich“. Textsicher stimmt das Publikum ein.
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Mark Forster spielt im ausverkauften Sparkassenzelt
Ausverkauft ist das Konzert von Mark Forster an diesem Abend. Unter den Fans sind viele junge und weibliche Fans, oftmals im Teenager-Alter. Immer wieder kreischen sie, wenn der Popmusiker seine Hits wie „Chöre“ oder „Au Revoir“ spielt. Für den Popmusiker, der seit 2015 auch als Juror an der TV-Castingshow „The Voice Kids“ mitwirkte, sei der Abend ebenfalls ein besonderer.
„Das ist das letzte Konzert für eine sehr, sehr lange Zeit“, kündigt er dem Publikum an. „Ich werde es vermissen und sauge gerade jede Sekunde auf.“ In diesem Jahr spiele Forster keine Konzerte mehr und auch nicht 2025. „2026 geht es weiter“, sagt er. Das kommt nicht bei allen gut an. Buh-Rufe sind aus dem Publikum zu hören, die schnell wieder ruhiger werden, als der Musiker „194 Länder“ anstimmt und das Publikum wie recht häufig an diesem Abend zum Mitmachen animiert.
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Letztes Konzert für eine längere Zeit
„Es ist so geil, hier zu sein“, lobt Forster. Nach anderthalb Stunden scheint das Konzert sich langsam auf das Ende zuzubewegen. Nachdem der Sänger kurz die Bühne verlässt, gibt es noch zwei Zugaben, darunter „Übermorgen“. „Vielen Dank, Witten“, sagt der Sänger.
Beseelt bewegen sich die jüngeren und etwas älteren Fans auf dem Ausgang zu. „Es war mega, alles. Die Stimmung, das passte von Anfang an von A is Z“, sagt Denise aus Sprockhövel. Es war ihr zweites Mark-Forster-Konzert.
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Viele Teenager verlassen euphorisch das Zelt
Das sieht auch Lina (14) so, die mit ihrer Mama aus Waltrop zum Kemnader See gekommen ist. Seit ihrem sechsten Lebensjahr sei Mark Forster ihr absoluter Lieblingssänger. Was ihr besonders gut gefallen hat? „Alles“, sagt Lina, noch immer ganz euphorisch. „194 Länder ist mein Lieblingslied. Und Bauch und Kopf“, ergänzt sie.
Derweil ziehen die Veranstalter eine erfolgreiche Bilanz des ersten Zeltfestival-Wochenendes. Insgesamt 30.000 Besucher strömten zum Kemnader See. Neben Mark Forster waren auch die Konzerte von Silbermond, Bilderbuch und Kinderliedermacher Volker Rosin ausverkauft.
Gerne hätten wir an dieser Stelle auch direkt aktuelle Fotos vom Mark-Forster-Konzert sowie eine Bildergalerie gezeigt. Leider hat das Management die Bilder bis zur Veröffentlichung am Montagmorgen nicht freigegeben.