Bochum. Seit zehn Jahren machen drei Bochumer als Band „Zaf“ gemeinsam Musik. In diesem Jahr erscheint das erste Album. Wovon die Musiker träumen.
Diese Bochumer Band lässt es richtig krachen – „Zaf“ bringt in diesem Jahr ihr erstes Album raus, darunter ein ganz besonderer Song. In dem Lied „Glück auf, Bochum“ widmen die drei Musiker ihre Leidenschaft der Stadt. Von der Industrie bis zum VfL-Bochum ist alles dabei.
„Zaf“ bringt im Herbst Song über Bochum raus
Bereits in einigen Songs stellt die Bochumer Band Ortsbezüge zur Stadt her. So heißt es zum Beispiel im Lied „Marie“: „Ein Abend auf der Uni-Terrasse“ – „Das werden schon einige Leute erkennen“, sagt Paul Afemann. Doch bald soll es noch eindeutiger werden. Im Herbst bringt Zaf das Lied „Glück auf, Bochum“ raus. „Wir wollen damit die verborgene Schönheit der Stadt zeigen“, so der Gitarrist.
Dank eines Förderprogramms des Landes NRW soll im Herbst 2024 aber nicht nur der Song über die Ruhrpott-Stadt veröffentlicht werden, sondern auch ein passendes Musikvideo. „Wir haben uns einfach mit unserem Lied beworben“, so das Trio. Im Herbst 2023 habe die Gruppe dann das Video aufgenommen.
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Viele Hindernisse für Bochumer Musikgruppe: „Wir mussten alles abbrechen“
„Wir hatten eigentlich schon einen Platz im Studio“, so Florian Arnscheidt. Doch dann habe Drummer Luca Elter sich das Handgelenk gebrochen. „Das war ein ziemlich schwerer Bruch, wir mussten alles abbrechen.“ Fast zwei Jahre habe es gedauert, bis der Schlagzeuger wieder vollständig einsatzfähig gewesen sei.
Vor zwei Jahren war es dann so weit: Die Gruppe konnte endlich ihr Album aufnehmen. „Wir haben lange niemanden zum Mischen gefunden.“ Und auch an den finanziellen Mitteln sei es zunächst gescheitert. Durch Zufall haben sie dann jemanden über Instagram kennengelernt. „Der hat das zu seinem Herzens-Projekt gemacht.“ Mittlerweile hat die Band schon zwei Singles des Albums veröffentlicht – bis Ende des Jahres sollen alle Titel draußen sein.
Vom Keller in den Proberaum: Wie die Bochumer Band entstand
Eigentlich hatte Florian Arnscheidt nur eine Vertretung für seine damalige Schulband gesucht. „Ich habe mich auf einer Plattform für Musiker umgeschaut, da bin ich auf Paul gestoßen.“ Durch Zufall kam er auch aus Bochum. Das dritte Mitglied der Band, Schlagzeuger Luca, kannte Florian bereits. „Wir haben uns auf dem Geburtstag eines Freundes kennengelernt.“ Auch ihn habe er zunächst nur für einen Ersatzmann gehalten. Doch daraus habe sich schnell mehr entwickelt.
Mittlerweile machen sie seit zehn Jahren zusammen Musik. Florian Arnscheidt ist Sänger und Gitarrist; Paul Afemann singt und spielt Bass, an den Drums sitzt Luca Elter.
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Die ersten zwei Jahre habe „Zaf“ immer im Keller des Schlagzeugers geprobt. „Da mussten wir immer um 20 Uhr aufhören, jetzt fangen wir immer erst abends an“, sagt Florian Arnscheidt. Mittlerweile proben sie im Keller des Jugendzentrums U27 in Bochum-Gerthe – normalerweise einmal die Woche. „Wenn wir viele Auftritte haben, dann proben wir gar nicht.“ Alle sind berufstätig, das „ständige Rumgeräume“ sei dann zu aufwändig.
Angefangen hat die Band mit Pop-Punk. Mittlerweile beschreibt sie ihre Musikrichtung als Emo oder auch Post-Hardcore. Wichtig sei es ihnen, ihre Texte auf Deutsch zu schreiben, damit es für alle verständlicher ist. Und: „Es geht auch mal ins Aggressive“, so Paul Afemann.
Bochumer Musiker verraten ihr größtes Ziel
„Unser größtes Ziel ist es, einmal bei Bochum Total zu spielen.“
Aktuell spielen die Bochumer vor allem in Jugendzentren oder auch in Clubs. So seien sie zum Beispiel schon in der Rotunde oder in der Trompete aufgetreten. Dennoch sei es in Bochum schwieriger, passende Veranstalter zu finden, deshalb seien sie häufig in Ostwestfalen unterwegs. „Da haben wir mittlerweile einige Kontakte geknüpft“, sagt Florian Arnscheidt. Allerdings: „Unser größtes Ziel ist es, einmal bei Bochum Total zu spielen.“
„Zaf“: So ist der Name der Bochumer Band entstanden
Der Name der Bochumer Musikgruppe habe viele Überlegungen mit sich gebracht. Vorschlag des Gitarristen: Zwischenfall. Ein früherer Club in Bochum-Langendreer hat den Namen getragen, bevor er abgebrannt ist. Dort wurde Musik im Genre von „Zaf“ gespielt.
Luca Elter hatte die Idee: Förderturm, denn sie wollten den Bezug zu Bochum auch in ihrem Namen darstellen.
So seien die Musiker auf den Namen Zwischenfall am Förderturm gekommen. Das sei ihnen aber zu lang gewesen, deshalb sei daraus die Kurzversion „Zaf“ entstanden.