Bochum. Viele Methoden gegen Schnecken im heimischen Garten hat die Bochumerin Charlotte Kees ausprobiert. Gut funktioniert hat aber nur eine.

Charlotte Kees hat mehrere Mittel gegen Schnecken ausprobiert, aber nur mit einem Erfolg gehabt. Es handelt sich um einen Elektrozaun an ihrem Gemüsehochbeet, auf dem Kohlrabi, Salat, Mangold und Zuckererbsen wachsen.

Zwei dünne Metallbänder sind in einem geschlossenen Kreis um die hölzerne senkrechte Wand des Hochbeets verlegt worden. Sie sind an eine 9-Volt-Blockbatterie angeschlossen. Kriechen die Tiere darüber, spüren sie den Strom und kehren um.

Schräge Metallprofile und Kupferbänder halten Schnecken in diesem Garten nicht auf

Ebenfalls am Hochbeet angebracht sind nach unten abgeschrägte Metallprofile, die wie eine unüberwindbare Klippe wirken sollen. Die Schnecken kommen trotzdem darüber hinweg.

Im Garten von Charlotte Kees in Bochum tauchen täglich hunderte Schnecken auf.
Im Garten von Charlotte Kees in Bochum tauchen täglich hunderte Schnecken auf. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Kupferbänder verwendet die Gärtnerin ebenfalls in ihrem Garten, um Schnecken den Weg zu versperren. Dieses Mittel wird in vielen Gärten angewandt, weil Schnecken den Kontakt mit Kupfer meiden. Bei Charlotte Kees hat das aber nicht geholfen. Dasselbe gilt für Schafwolle, die Gärtner häufig um die Pflanzen am Boden legen, weil Schnecken auf diesem Material nicht gut kriechen können. Und auch der kantenreiche „Schneckenkragen“, den sie schützend um kleine Stauden gelegt hat, hindert die Schnecken nicht, ihr Fressziel zu erreichen.

+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bochum verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Newsletter! +++

Von vielen Gärtnern empfohlen wird auch ein Behälter mit Bier. Der Geruch soll die Schnecken anlocken und somit von den Pflanzen ablenken. Nachteile: Auch die Schnecken aus den Nachbargärten werden angelockt. Und: Wertvolle Insekten können darin ertrinken.

Gift kommt Chralotte Kees nicht in den Garten

Häufig wird Schneckenkorn gegen Schnecken eingesetzt. Das macht Charlotte Kees aber nicht, weil es Gift ist.

Sie entscheidet sich hauptsächlich fürs Aufsammeln der Tiere. Zur Entsorgung verweist sie auf die Empfehlung von Ökologen: Mit kochendem Wasser verbrühen, einfrieren oder im vorderen Drittel durchschneiden.