Bochum-Hordel. Emschergenossenschaft baut ein Hochwasserrückhaltebecken in Bochum. Das soll den Wasserspiegel reduzieren. Doch die Genehmigung steht noch aus.
Die Baumaßnahme am Hüller Bach soll die Überflutungsgefahr in Bochum, Herne und Gelsenkirchen deutlich verringern. Im Bereich der Straße „An den Klärbrunnen“ auf Bochumer Stadtgebiet, nahe der Stadtgrenze zu Herne, plant die Emschergenossenschaft den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens sowie einer Filteranlage zur Zwischenklärung von Regenwassermengen.
Wasser in Bochum und Herne wird zurückgehalten
Das Becken wird ein zusätzliches Rückhaltevolumen von rund 90.000 Kubikmeter aufweisen. „Der positive Effekt für die in Fließrichtung unterhalb dieses Beckens anliegenden Gebiete in Bochum, Herne und Gelsenkirchen ist immens, denn die Wasserrückhaltung an dieser Stelle bewirkt eine Reduzierung des Wasserspiegels im Hüller Bach um bis zu 70 Zentimeter“, sagt Dr. Frank Dudda, Vorsitzender des Genossenschaftsrates der Emschergenossenschaft und Oberbürgermeister von Herne.
Die Lage des Hochwasserrückhaltebeckens ist bewusst und mit Bedacht gewählt worden. „Weit am Oberlauf gelegen, erzielen solche Hochwasserschutzmaßnahmen ihre größte Wirkung für die Region: Was bereits dort zurückgehalten werden kann, entlastet den Hüller Bach in seinem weiteren Verlauf – und letztlich auch die Emscher“, so Dudda.
Baubeginn soll Anfang nächsten Jahres sein
Der Hüller Bach ist der größte Nebenfluss der Emscher. Zu seinem Einzugsgebiet gehören auf den Gebieten von Bochum und Herne unter anderem auch der Dorneburger Mühlenbach, der Hofsteder Bach und der Marbach.
Der Baubeginn für das Hochwasserrückhaltebecken und die Filteranlage ist für Anfang 2024 geplant, vorbehaltlich der noch erwarteten Genehmigung. In Abstimmung mit den Kommunen Bochum und Herne sowie der Bezirksregierung Arnsberg hatte die Emschergenossenschaft den Genehmigungsantrag im November 2022 eingereicht.- Die Kosten stehen noch nicht fest.