Bochum. Das Museum Bochum bleibt noch geschlossen, hält aber den Kontakt zu seinen Besuchern aufrecht. Vier neue Internet-Offerten machen Lust auf Kunst.
Das Kunstmuseum Bochum bleibt wegen Corona geschlossen, auf die dort gezeigte Kunst muss man aber nicht verzichten. Im Internet gibt es verschiedene Angebote, die die Zeit bis zur erneuten Öffnung des Museums verkürzen helfen.
Eigene Sammlung wurde im letzten Jahr in Bochum eröffnet
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Der Lockdown wurde verlängert, das heißt für die Kulturlandschaft: Alles bleibt wie es ist – geschlossen. Gilt auch für das Kunstmuseum, wo man von den Corona-Auswirkungen doppelt getroffen wurde. Nicht nur, dass aktuell der Besucherverkehr eingestellt ist. Am Frühjahr letzten Jahres fiel bereits die offizielle Einweihung der komplett neu aufgestellten und präsentierten eigenen Sammlung in der Villa Marckhoff-Rosenstein ins Wasser.
Im Internet geht die Kunstvermittlung weiter
Aktuell kann, wer mag, Tendenzen ausmachen, dass beim Erreichen niedriger Inzidenzwerte die Museen zu den ersten zählen dürften, die unter Abstands- und Hygienekonzepten wieder öffnen dürfen. Bis es aber soweit ist, verlegt sich das Kunstmuseum auf die Präsentation seiner Inhalte und Möglichkeiten im Internet.
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„Es wurde in den letzten Wochen einiges auf die Beine gestellt, um virtuell für die Besucher da zu sein“, verlautet aus dem Museum, das aktuell von dem stellv. Museumsleiter Sepp Hickisch-Picard geführt wird. Erst im Sommer soll die neue Museumschefin Noor Mertens ihren Dienst in der Nachfolge des langjährigen Direktors Hans Günter Golinski antreten, der Ende 2020 in den Ruhestand trat.
Was also lässt sich im Internet an musealen Aktivitäten finden?
„Vorsicht Kunst!“ – Unter diesem Schlagwort stellen Mitarbeiterinnen der Kunstvermittlung kurze Filme zu ausgesuchten Werken der eigenen Sammlung vor. Auf informativen Rundgängen werden kunsthistorische Einordnungen vorgenommen und der ästhetische Gehalt der jeweiligen Werke erläutert. Und zwar allgemeinverständlich; so soll die qualitativ hochwertige Bochumer Sammlung auch für jene erfahrbar werden, die in der Kunstgeschichte nicht so zu Hause sind.
Wegen der Pandemie konnten die beiden Wechselausstellungen im Neubau bislang so gut wie gar nicht besucht werden. Zum einen „A Darker Shade of Black“, die Arbeiten des russischen Suprematisten Kasimir Malewitsch in Bezug zu Werken der zeitgenössischen Künstler Frank Gerritz, Apostolos Palavrakis und Bruno Querci setzt. Zum anderen „Abbild und Wirklichkeit“, die Fotoausstellung mit neuen Arbeiten von Stefan Hunstein.
Der Schauspieler und Fotograf hat als Ensemblemitglied des Schauspielhauses mit Enthusiasmus der Ausstellung in Bochum entgegengefiebert, die nach ursprünglicher Planung bereits im Januar wieder geendet hätte.
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In Absprache mit den Künstlern und Leihgebern konnten beide Ausstellungen bis Frühjahr verlängert werden – „A Darker Shade of Black“ bis zum 5. April, „Abbild und Wirklichkeit“ bis zum 18. April. Entsprechend findet man auf der Museums-Website auch ein Interview mit Hans Günter Golinski und Stefan Hunstein.
Außerdem wurde ein Beitrag online gestellt, der sich der Kunst im öffentlichen Raum im Umfeld des Kunstmuseums und Stadtpark widmet.
>>> Hier geht’s zu den Online-Angeboten des Kunstmuseums Bochum: