Bochum-Gerthe. Der Bochumer Verein „Gerther Treff“ zeigt seine Ausstellung über die Stadtteilgeschichte Gerthes noch einmal im Kulturrat. Theater und Führungen.
Die Ausstellung „Gerther Zeitreise“, die der Verein „Gerther Treff“ in der Christopherus-Schule überaus erfolgreich an zwei Tagen präsentieren konnte, wird jetzt noch einmal aufgebaut. Zwei Wochen lang, vom 8. bis 23. Juli, sind die alten Fotos, Dokumente, Filme und Exponate zu 1200 Jahren Stadtteilgeschichte und 150 Jahre Zeche Lothringen, 1872-2022, im Bochumer Kulturrat, Lothringer Straße 36c, zu sehen.
Bochumer Verein zeigt Bilder aus Privatarchiven
Der „Gerther Treff“ hat aus Fotospenden und Archiven viele bislang unveröffentlichte Bilder in kleinen Geschichten zusammengefügt. Vorsitzende Marion Kensy: „Es gibt Einblicke in das alltägliche Leben der Bergarbeiterfamilien, wobei das Wirken der Frauen im Vordergrund steht, und Informationen über die Jugend unterm Hakenkreuz.“ Freunde der MSA-Bergarbeiter-Siedlung an der Gerther Heide zeigen die Entstehung der Siedlung, und berichten über alltägliches Leben der Bergarbeiter-Familien zwischen Gemüseanbau, Hühnern, Ziegen, Tauben, Vereinsleben und Bergbau.
Idee entstand an der Marktbude
Die Freunde der Modellbau-Dampfmaschinen dokumentieren, wie unter Tage gearbeitet wurde, original mit Kohle beheizt. Ludwig Schönefeld präsentiert mit Hans-Peter Barth die Geschichte der Gerther Straßenbahn. Die Ausstellung ist ein Treffpunkt für Menschen, die etwas über die Geschichte zur Entstehung Gerthes kennenlernen möchten. Die Idee entstand durch die Begeisterung der Besucher für die mit alten Bildern gestaltete Trinkhalle.
Zum Start ist die Ausstellung am Freitag (8.) von 16 bis 21 Uhr und am Samstag (9.) von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Zusätzliche Höhepunkte sind geplant wie Theateraufführung des „Hallo Du Theaters“ mit dem prämierten Stück „Von Oben drüber und Unten drunter“ am 8.und am 9. Juli mit dem Stück „Vom Urknall bis Bochum“, jeweils 17 Uhr. Eine Geländeführung über das ehemalige Zechengelände mit Erklärungen (ca. 35 Minuten), findet am Samstag, 23. Juli, 17 Uhr, statt. Der Erzählkreis „Geschichten und Geschichte aus Bochum-Nord“ mit Klaus Gesk findet am 20. Juli von 17-22 Uhr im Kulturrat statt; Besucher erwünscht.
Öffnungszeiten nach der Vernissage: montags bis donnerstags, 12-16 Uhr, freitags und samstags 17-20 Uhr. Die Ausstellung bleibt geschlossen am 10., 17. und 18. Juli. Informationen: Bochumer Kulturrat e.V., www.bochumerkulturrat.de, info@bochumerkulturrat.de, 0234-862012. Gerther Treff e.V., 0176-31597844 (M. Kensy), oder bei „Kaffee anne Bude“, jeden Samstag ab 9-13 Uhr auf dem Gerther Marktplatz.