Bochum. Die Eis-Zeit kündigt sich an. Am Wochenende sollen auch in den Niederungen die ersten Schneeflocken rieseln. Anlass für die Stadt Bochum, an das Salzstreuverbot zu erinnern.
Auch wenn sich die Salz-Säcke in allen Größen seit Wochen in Super- und Baumärkten türmen: „Auf Bochums Gehwegen darf grundsätzlich kein Salz gestreut werden“, warnt das Umwelt- und Grünflächenamt vor einem Fehlkauf. Salz, heißt es in einem Aufruf, schade nicht nur Grünflächen und Bäumen, sondern auch den empfindlichen Pfoten der Vierbeiner. Noch gravierender sei die Belastung von Gewässern und Grundwasser. „Damit wieder genießbares Trinkwasser zur Verfügung steht, ist eine Reinigung in den Klärwerken mit erheblichem Aufwand nötig.“
Wer sich über das Salzverbot hinwegsetzt, riskiert ein Bußgeld ab 35 bis 1000 Euro. Ausnahme: Wenn bei außergewöhnlichen Wetterverhältnissen (etwa starkem Eisregen) die Bürgersteige mit Granulat oder Sand nicht verkehrssicher zu machen sind, darf Salz gestreut werden. Dies gilt auch für gefährliche Gehwege, etwa auf Brückenauf- und abgängen, auf Treppen, in Passagen oder bei steilem Gefälle.
Salz zur Verkehrssicherung
Auch der USB darf Salz einsetzen – „allerdings nicht auf Gehwegen, sondern nur auf den Fahrbahnen“, betont Sprecher Jörn Denhard. Grund: Nur Salz erzeuge eine schnelle Tauwirkung. Und für die Verkehrssicherung muss es schnell gehen. Ein sparsamer Umgang ist gleichwohl angesagt. Denhard: „Durch das Aufbringen von Feuchtsalz wird versucht, so viel wie nötig und so wenig wie möglich Salz auf die Straßen zu bringen.“
Mit einem Großeinsatz rechnet der USB an diesem Wochenende noch nicht. Sollten Schnee und Eis dennoch den Verkehr behindern, steht der Winterdienst mit 20 Mitarbeitern ab Samstag vorsorglich in Rufbereitschaft.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.