Bochum. Das „Menue Karussell“ dreht sich wieder: wegen Corona erstmals im Herbst. Los geht’s am 1. September. Sechs Restaurants sind in Herne am Start.

Das „Menue Karussell“ dreht sich normalerweise im Februar und März. Normal jedoch ist in Corona-Zeiten in der Gastronomie nichts mehr. Nachdem die Küchenchefs 2020 auf den Sommer ausgewichen waren, wird die Aktion 2021 erstmals im Herbst veranstaltet.

Ein Vier-Gang-Menü zum Festpreis mit Getränken inklusive: Das ist das Erfolgsrezept, mit dem die Wirte seit 15 Jahren die umsatzschwachen Monate zum Jahresbeginn überbrücken. Mit 21.300 verkauften Menüs wurde in der Region Bochum (mit Herne) 2018 die aktuelle Rekordmarke aufgestellt.

„Menue Karussell“: All-in-Angebote im September und Oktober

Nach der Corona-Flaute 2020 sei man „glücklich, dass das Karussell in diesem Jahr mit insgesamt 89 Lokalen im Ruhrgebiet wieder fahren kann“, sagt Andreas Sievers, der beim Bochumer Food-Frischemarkt Niggemann die revierweite Gastro-Kampagne koordiniert.

Vom 1. September bis 31. Oktober gilt das All-in-Angebot. Zwar ist das Teilnehmerfeld ausgedünnt. Rund ein Viertel der angestammten Betriebe ist aus organisatorischen Gründen diesmal nicht dabei. Mit insgesamt 22 Restaurants sind Herne und Bochum aber nach wie vor prominent vertreten.

In Herne am Start sind das Café-Restaurant im Eickeler Park, die Elsässer Stube, das Forsthaus Gysenberg, Gute Stube, Rosmarino und – erstmals - der Meistertrunk. Die Bochumer Karussell-Restaurants: Beckmannshof, Borgböhmers Waldesruh, Franz Ferdinand, Gut Mausbeck, Haus Oveney, Hopfengarten, Livingroom, Parea, Post’s Lottental, Schreiner’s, Strätlingshof, Zum Grünen Gaul, Zum Neuling sowie als Neuzugänge das Haus Laerche, das Stammhaus Abel und die Trattoria San Marco.

Vegetarische Gerichte spielen zunehmende Rolle

Die Preise pro Menü bewegen sich in der Regel um 50 Euro. „90 Prozent halten mittlerweile auch eine vegetarische Variante bereit. Die Nachfrage wächst“, beobachtet Niggemann-Chef Rainer Altendeitering. Auch die Regionalität und Nachverfolgbarkeit der Produkte spielten bei immer mehr Gästen eine große Rolle. Allen gemein sei eins: „die Lust, endlich wieder mit der Familie oder Freunden essen zu gehen“, weiß Alessandro Maceri vom „Franz Ferdinand“.

Ausführliche Informationen und Reservierungen gibt es auf www.menue-karussell.de. Derweil blicken die Wirte bereits auf das nächste Jahr. Dann soll sich das Karussell wie gewohnt im Februar/März drehen – „mit einem neuen Markenauftritt, neuen Teilnehmern und Menüs“, kündigt Andreas Sievers an.