Bochum. Das „Menue Karussell“ nimmt wieder Fahrt auf. Ab dem 1. Februar gibt’s 4-Gang-Menüs zum Festpreis. Ein Bochumer Klassiker ist erstmals am Start.

Der Februar und März gelten in der Gastronomie als umsatzschwache Monate. Das „Menue Karussell“ leistet revierweit Anschubhilfe. Mit wachsendem Erfolg. 55.300 Gäste wurden 2018 in den über 100 teilnehmenden Lokalen bewirtet: ein Plus von zehn Prozent. Nächste Woche startet die neue Runde.

Bochum machte den Anfang. Vor 14 Jahren setzte Lebensmittel-Großhändler Herwig Niggemann das Karussell in Gang. Die Regeln gelten bis heute. Jedes Lokal hält vom 1. Februar bis 31. März ein Vier-Gang-Menü zum Festpreis bereit. Wasser, Bier, Wein sind während des Essens inklusive, böse Überraschungen beim Bezahlen somit ausgeschlossen.

Rekord soll getoppt werden

Preise bewegen sich zwischen 45 und 65 Euro

20 Bochumer Lokale lassen ab dem 1. Februar das „Menue Karussell“ rotieren: von A wie Aubergine bis z wie Zum Neuling.

Die Preise für die 4-Gang-Menüs inklusive Getränke bewegen sich zwischen 45 und 65 Euro.

Alle Infos und Buchungen: www.menue-karussell.de

Bei Niggemann gaben die Küchenchefs am Mittwoch auch den Startschuss für die Neuauflage 2019. 102 Restaurants sind dabei. In der Region Bochum/Hattingen/Herne tischen 37 Lokale auf – zwei mehr als im Vorjahr. Allesamt sind zuversichtlich, den Rekordwert 2018 mit 21.300 verkauften Menüs in den drei Städten nochmals zu toppen.

Eine zunehmende Rolle spielen dabei die vegetarischen Menüs. Zwar machen sie nur einen kleinen Teil des Umsatzes aus. Gleichwohl bieten inzwischen 90 Prozent der Restaurants die Veggie-Alternativen an. Denn: „Sobald in Vierer- oder Sechser-Gruppen nur ein Vegetarier ist, richtet sich die gesamte Gruppe bei der Auswahl des Lokals danach“, beobachtet Niggemann-Geschäftsführer Rainer Altendeitering.

„Zentral“ zählt zu den Neuzugängen

Zunächst ohne „V-Menü“ will das Café Zentral reüssieren. Das Traditionslokal an der Luisenstraße zählt neben dem wiedereröffneten Hopfengarten in Weitmar und Andrés Alte Fähre in Stiepel zu den Bochumer Neuzugängen 2019. Warum erst jetzt? „Weil wir uns neben dem Café- und Barbetrieb zunehmend auch als Restaurant präsentieren und unsere Küche nach vorne schieben wollen“, sagt Zentral-Chefin Silvia Tornow. Der Einstieg ins „Menue Karussell“ biete dafür den idealen Rahmen.

Reservierung erforderlich

Derweil hält Koordinator Andreas Sievers (Niggemann) zwei Tipps für Neulinge bereit. „Überlegen Sie genau, was Sie wollen und wünschen, und wählen dann in Ruhe im Prospekt oder im Internet das passende Lokal aus – fast so wie bei einer Urlaubsreise.“ Und: Was in den Ferien das Buchen, ist beim „Menue Karussell“ das Reservieren. Sievers: „Das ist unbedingt erforderlich, nicht nur für die Wochenenden.“