Bochum. Wegen Corona wird die für Juni geplante Festwoche zum 700-jährigen Stadtjubiläum in Bochum verschoben. Und es gibt noch so einige Veränderungen.
700 Jahre Bochum – das wird groß gefeiert, allerdings bremst Corona das Stadtjubiläum in Bochum aus. Die Festwoche im Juni wird auf September verschoben. Und es gibt noch so einige Änderungen.
Stadtfest in Bochum wird auf Herbst verschoben
Schweren Herzens habe man die rund um den offiziellen „Stadtgeburtstag“ am 8. Juni angesetzten Aktivitäten verschoben, so OB Thomas Eiskirch. „Unter den aktuellen Entwicklungen der Pandemie ist eine Stadtfest mit vielen Begegnungen nicht möglich, und auch nicht verantwortbar.“
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Am 8. Juni öffnet der „Zeittunnel“ vorm Rathaus
Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen kann die lange angekündigte Festwoche vom 8. bis 13. Juni also nicht stattfinden. Ein Großteil der Veranstaltungen wird in den September verlegt. Am 8. Juni bleibt es mit Blick auf den historischen Stichtag aus dem Jahr 1321 bei der Eröffnung des „Zeittunnels“ vor dem Rathaus.
Dabei handelt es sich um ein von dem Künstler Christoph Baum gestaltetes, begehbares Wimmelbild mit Motiven aus der 700-jährigen Stadtgeschichte. Beim Betreten des „Time Tunnels“ herrscht Maskenpflicht, es gelten die Abstands- und Hygieneregeln. Der Eintritt ist kostenlos.
OB Thomas Eiskirch: „Nach wie vor gilt Corona-Vorbehalt“
Die Jubiläums-Festwoche soll sich nun zwischen dem 15. und 19. September entfalten, allerdings gilt auch für diese Terminierung ein Corona-Vorbehalt. „Möglich sein wird das, was die Hygiene- und Sicherheitsregeln im Spätsommer zulassen“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.
Wenn alles klappt, warten einige publikumswirksame Events auf die Bochumerinnen und Bochumer und die Gäste, die unsere Stadt zum Jubiläum besuchen wollen.
Show, Werkstatt-Tag und Mittelalterfest
So die auf 700 verloste Plätze beschränkte, von Anna Planken moderierte Show „Best of Bochum“ am Mittwoch (15.9.) im Anneliese-Brost-Musikforum, der „Werkstatt-Tag der offenen Tür“ bei Bochumer Firmen am Donnerstag (16.9.), das Mittelalterfest am Freitag (17.9.) auf der Burg Blankenstein und schließlich das „Stadt-Picknick“ mit Biertischen, Musik, Kulinarik und viel Begegnung auf dem gesperrten Innenstadtring und dem Boulevard am Sonntag (19.9.). Tags zuvor, am 18. September, laden Bochums Beamte und Bürokraten zum „Tag des offenen Rathauses“ ein.
Weitere Aktionen
Die Eröffnung des begehbaren „Zeittunnels“ vor dem Rathaus am 8. Juni bildet den Auftakt für ein alternatives Programm im Juni, das wegen Corona ohne klassische Veranstaltungen auskommen muss.Angedacht sind unter anderem der Start eines siebenteiligen Podcasts sowie eine Aktion mit und für Bochumer Schulen. Außerdem wird die Stadt im Zeichen des 700er Jubiläums festlich geschmückt.Die Informationen rund ums Stadtfest werden regelmäßig aktualisiert, man findet sie im Internet unter www.bochum-700.de
Damit bleibt fast das gesamte ursprünglich vorgesehene Programm aktuell. Lediglich der Mitmach-Nachmittag „Spiel ohne Grenzen“ musste abgesagt werden.
„Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Schutzverordnung kann die Veranstaltung im Juni im Vonovia-Ruhrstadion weder mit Zuschauern stattfinden, noch können alle Spiele wie geplant durchgeführt werden“, bedauert Mario Schiefelbein, Geschäftsführer der Bochum Marketing GmbH. Eine Verschiebung in den September ist nicht möglich; das Ruhrstadion steht wegen des dann wieder laufenden Ligabetriebes nicht mehr zur Verfügung.
Zwei Jahre Vorlauf für das Stadtfest 700 Jahre Bochum
Schiefelbein bleibt trotz des coronabedingten Rückschlags für das Stadtjubiläum optimistisch: „Die Planungen für den September gehen wir voller Optimismus an“, sagt er. Man habe die Entwicklung seit Wochen und Monaten täglich im Blick und auch bereits einen „Plan B, C und D“ in der Schublade gehabt. Die Vorbereitungen auf die 700-Jahr-Feier, die BO-Marketing im Auftrag der Stadt organisiert, laufen bereits seit fast zwei Jahren.