Bochum. Wegen sexuellen Missbrauchs soll ein Kampfsport-Lehrer aus Bochum in Haft. Nun verzögert ein Corona-Fall die Urteilsverkündung.

Vier Jahre und zehn Monate Haft wegen sexuellen Missbrauchs hat am Montag die Staatsanwaltschaft für einen Bochumer Kampfsport-Lehrer (37, U-Haft) gefordert. Außerdem soll ihm verboten werden, in den nächsten fünf Jahren Kinder und Jugendliche zu unterrichten.

Am Mittwoch hätte das Urteil gegen den Mann verkündet werden sollen. Das verzögert sich nun jedoch, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte. Demnach hatte es in der Gefängnis-Abteilung des Kampfsportlers einen Corona-Fall gegeben. Nun müssen sich erst alle Häftlinge einem PCR-Test unterziehen. Erst danach kann - sofern das Ergebnis negativ ist - das Urteil verkündet werden. 

Urteil des Landgerichts Bochum wird am Mittwoch verkündet

Dem Mann wird vorgeworfen, eine anfangs 13-jährige Kampfsport-Schülerin jahrelang regelmäßig schwer missbraucht zu haben. Wegen massiver Probleme mit ihrem Elternhaus soll er sie bei sich zu Hause in Bochum aufgenommen und dies sexuell ausgenutzt haben. In der Anklage war auch von zwei sexuellen Übergriffen auf andere Minderjährige die Rede.

Der Angeklagte ist geständig. Voraussichtlich am Montag soll das Urteil verkündet werden. B.Ki.