Bochum. Die Schausteller der Osterkirmes in Bochum haben ukrainische Flüchtlingsfamilien eingeladen. Die Aktion sorgte für Ablenkung und Kinderlachen.

Für die Menschen in der Ukraine ist die Welt durch den Krieg aus den Fugen geraten. Die nach Deutschland Geflüchteten wiederum plagen Sorgen um Familie und Freunde in der Heimat. Die Schausteller der Bochumer Osterkirmes haben deshalb für etwas Ablenkung gesorgt. Am Freitag konnten 16 Kinder und ihre Eltern aus der Flüchtlingsunterkunft an der Unterstraße einen kostenlosen Nachmittag auf der Kirmes an der Castroper Straße erleben.

Ukrainische Flüchtlinge erleben schöne Stunden auf Bochumer Osterkirmes

Die Schausteller hatten gleich zu Beginn des Rummels die Idee, auf ihre Kosten ukrainische Flüchtlinge einzuladen. Die Stadt Bochum und Bochum Marketing unterstützten die Aktion, halfen bei der Organisation und der Übersetzung. So konnte Schausteller Bernhard Prinz mit Übersetzerin Daria Pavlenko von Bochum Marketing am Freitag insgesamt elf Kinder und fünf Erwachsene aus der Flüchtlingsunterkunft an der Unterstraße über die Osterkirmes führen und mindestens für ein paar Stunden für fröhliches Kinderlachen sorgen.

„Wir wollten den Kindern und Eltern damit ein Stück Normalität zurückgeben und ihnen eine Freude bereiten. Es ist wichtig, ihnen in diesen schwierigen Zeiten eine Abwechslung zu bieten“, sagt Kirmesurgestein Bernhard Prinz, der als Vertreter für die Schausteller fungierte: „Für mich ist es einfach das Schönste, die Kinder auf den Fahrgeschäften lachen zu sehen.“

Wer helfen möchten, findet eine Auflistung der Hilfs- und Spendenangebote auf www.bochum.de/ukraine