Bochum-Wattenscheid. Am Mittwoch, 11. März, tritt Jan Klose aus Wattenscheid in der RTL-Kochshow „Hensslers Countdown“ an. 2018 hatte er die Küchenschlacht gewonnen.

Bei der ZDF-„Küchenschlacht“ kochte er im Jahr 2018 die Konkurrenz unter den Tisch. Und kochte anschließend für den TV- und Sternekoch Johann Lafer. Jetzt nimmt sich Jan Klose die nächste Kochsendung vor: Am Mittwoch, 11. März, beweist sich der 19-jährige Student aus Wattenscheid in „Hensslers Countdown“ (RTL). Gedreht wurde in Hamburg Mitte Februar.

Wattenscheider kocht bei „Hensslers Countdown“

Ob sich der „Hobbykoch des Jahres 2018“ auch in Steffen Hensslers neuem Format mit Bravour schlägt, es bei einem Auftritt bleibt oder weitere folgen, wird selbstverständlich noch nicht verraten. „Das Prinzip ist diesmal ganz anders als bei der Küchenschlacht“, gibt Jan Klose dafür einen schnellen Überblick: „Erst zu Beginn der Sendung bekommt man gesagt, was gekocht wird. Es gibt also weder Proben noch Vorbereitungszeit.“

In der „Küchenschlacht“ war TV-Koch Johann Lafer begeistert von Jan Klose und bot ihm danach sogar einen Ausbildungsplatz an. Den lehnte der Hobbykoch allerdings ab.
In der „Küchenschlacht“ war TV-Koch Johann Lafer begeistert von Jan Klose und bot ihm danach sogar einen Ausbildungsplatz an. Den lehnte der Hobbykoch allerdings ab. © ZDF und Markus Hertrich | Markus Hertrich

Während des Kochens muss außerdem eine Aufgabe gelöst werden: „Wir mussten ständig auf dem Stepper stehen – ziemlich witzig und auch sportlich.“ Kein Geheimnis ist das Gericht – Spaghetti Carbonara. Hobbykoch Klose: „Natürlich mit selbstgemachtem Nudelteig und alles ‚pronto‘ in 25 Minuten.“ Bewertet habe ein „Bekannter“, erzählt der Wattenscheider weiter: „Juror war Koch Christian Lohse, den ich schon bei der Küchenschlacht kennenlernen durfte.“

Ausbildung bei Lafer abgelehnt

Nicht die einzige Bekanntschaft, die ihm seine ersten TV-Auftritte einbrachten. Im Anschluss an seinen Sieg 2018 schwang Klose in Johann Lafers Küche den Kochlöffel, hatte zudem das Angebot, eine Ausbildung beim Sternekoch zu beginnen: „Ich habe mich allerdings dagegen entschieden, weil ich nicht so weit von meiner Familie und meinen Freunden entfernt sein wollte. Das wäre einfach nichts für mich.“

Koch war nie Berufswunsch

Generell war der Beruf Koch nie ein konkreter Wunsch – trotz des offensichtlichen Talents: „Ich wollte zum Fernsehen, hinter die Kulissen schauen und eigentlich selbst einmal Moderator werden. Als ich das Angebot von Johann Lafer hatte, war es natürlich trotzdem eine heiße Entscheidungsphase.“ Sein Angebot stehe auch noch, ergänzt Klose: „Ich könne ihm jederzeit per WhatsApp schreiben und bei ihm anfangen, sollte ich es mir doch anders überlegen.“

Hobbykoch studiert weiter an der Ruhr-Uni Bochum

Einen anderen Richtungswechsel hat er seitdem vorgenommen: „Ich habe die Studiengänge gewechselt und studiere jetzt Sozialwissenschaften und Geografie auf Lehramt an der Ruhr-Universität Bochum. Sollte ich doch einmal den Umweg finden und dauerhaft beim Fernsehen landen, hätte ich so auch gewisse Grundlagen, die mich politisch und gesellschaftlich weiterbringen können.“

TV-Rückkehr bei „Hensslers Countdown“

Wie schnell eine TV-Rückkehr möglich ist, zeigt der kommende Auftritt des Wattenscheider Abiturienten (Märkische Schule in Wattenscheid): „Für ‚Hensslers Countdown‘ habe ich eine Mail bekommen mit der Frage, ob ich mich nicht bewerben möchte. Nach ein paar Stunden kam dann schon ein Rückruf und es war fast klar, dass ich auch genommen werde.“ Nun bleibt abzuwarten, wie oft die Zuschauer Jan Klose sehen werden, denn: „Wer sich gegen die zwei anderen Kandidaten durchsetzt und eine Sendung gewinnt, kommt am nächsten Tag wieder und hat das erste Preisgeld sicher.“