Bochum.. Wegen eines Rehs im Stadtpark bittet die Stadt alle Autofahrer, rund um den Park vor allem in der Dämmerung besonders vorsichtig zu fahren.

Die Bitte gilt für die Bergstraße, für die Gudrunstraße, sie gilt für die Klinikstraße und auch für die Kurfürstenstraße - mindestens: Die Stadt Bochum appelliert seit Montag an Autofahrer, die am Stadtpark unterwegs sind, vorsichtig zu fahren. Der Grund heißt nicht Blitzmarathon. Es geht um ein Reh.

"Im Bochumer Stadtpark lebt ein Reh". So meldete es am Montag die Pressestelle der Stadtverwaltung. Dort möchte man ganz offensichtlich, dass dem vermutlich noch recht neuen Stadtbewohner nichts zustößt. Denn auch Spaziergänger und Hundebesitzer sollten im Stadtpark nun in besonderem Maße Rücksicht zeigen.

Info für Hundehalter: Im Stadtpark herrscht Leinenzwang!

„Die Stadt bittet Autofahrer, besonders in der Dämmerung, in der Umgebung des Stadtparks vorsichtig zu fahren", schreibt die Stadtverwaltung. Und sie appelliert an die Hundebesitzer, "die Leinenpflicht, die im Bochumer Stadtpark gilt, zu beachten". Auch Spaziergänger mögen bitte ihren Jagdinstinkt im Zaum halten: "Spaziergänger sollten sich dem Reh nicht nähern, da es sehr scheu ist“ hieß es in der Mitteilung vom Montag.

"Das Reh besiedelte ursprünglich Waldrandzonen und -lichtungen. Es hat sich aber erfolgreich eine Reihe sehr unterschiedlicher Habitate erschlossen und kommt mittlerweile auch in offener, fast deckungsloser Agrarsteppe vor", erklärt die Internet-Enzyklopädie Wikipedia. Nun wäre also offenbar auch die Gegend zwischen Rewirpowerstadion und Bergbaumuseum als Reh-Revier zu ergänzen. Viel weiß man derzeit bei der Stadt noch nicht über das Tier, von dem es auf Wikipedia weiter heißt: "Während des Sommerhalbjahrs lebt das Reh überwiegend einzeln oder in kleinen Gruppen". Aber wieso nun im Stadtpark? Noch ist die Antwort nicht gefunden, schreibt die Stadt:  "Auf welchem Weg es dorthin gelangt ist, ist nicht bekannt". (dae)