Bochum. Wenn Mittwoch der harte Lockdown beginnt, sollen mehr städtische Mitarbeiter daheim arbeiten. Vereinbarte Termine sollen aber gültig bleiben.
Viele Geschäfte müssen von Mittwoch an schließen. Das Land NRW hat einen weitgehenden Lockdown für Einzelhandel, körpernahe Dienstleistungsbetriebe, Schulen und Kitas angekündigt. Auch die Stadtverwaltung in Bochum will die Kontakte auf den Fluren und in den Amtsstuben auf ein Minimum reduzieren.
“Vereinbarte Termine, insbesondere im Bereich der Bürgerdienste, können aber weiter wahrgenommen werden“, heißt es nach der Sitzung des städtischen Krisenstabs am Montag. Beamten und Angestellten werde indes empfohlen, „verstärkt aus dem Homeoffice zu arbeiten“. Alle Beschäftigte der Stadt haben am Montagabend ein Informationsschreiben dazu erhalten.
Verordnung des Landes fehlt noch
Ob Bochum über die Vorgaben des Landes zum harten Lockdown hinaus noch Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschließt, bleibt weiter offen. Denn: „Wir haben noch nicht die Verordnung des Landes dazu erhalten und wissen daher nicht, ob es Bereiche gibt, die noch genauer geregelt werden müssen“, so eine Sprecherin der Stadt.
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Eine solche Regelung könnte etwa ein Verbot für das Hantieren mit Feuerwerkskörpern an bestimmten Plätzen und Stellen im Stadtgebiet sein. Auf jeden Fall gelte Silvester und Neujahr bundesweit ein An- und Versammlungsverbot. Der Verkauf von Pyrotechnik vor Silvester ist in diesem Jahr generell einheitlich verboten.
Viele Kontrollen, wenig Auffälliges
Bei den vom Land ausdrücklich gewünschten, noch einmal verstärkten Kontrollen im Einzelhandel durch den städtischen Ordnungsdienst und die Polizei hat es nach Auskunft der Stadt am Wochenende keine Auffälligkeiten gegeben. Der Ruhrpark war am Samstag stark besucht. „Jedoch wurden die Regeln überwiegend eingehalten“, so die Sprecherin. Die Eingänge zu den Geschäften wurden mit zusätzlichem Personal kontrolliert und gesichert. Ähnlich war es auch in der Bochumer Innenstadt. Insgesamt wurden 16 Maskenverstöße registriert.
Zwei weitere Todesopfer hat es in Verbindung mit dem Corona-Virus gegeben. Zwei Frauen, 58 und 91 Jahre alt und beide – so die Stadt – vorerkrankt, sind mit Covid-19 verstorben. Damit sind in Bochum bislang 43 Menschen an und weitere 14 mit den Folgen des Coronavirus gestorben. Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern bleibt hoch. Sie liegt weiter bei 134, davon werden 34 Menschen intensivmedizinisch behandelt.
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