Bochum..
Es sind die Prognosen des stetigen Rückgangs an Kindern in Bochum, die die Grundlage bilden für die in dieser Woche angestrebten weitreichenden Entscheidungen über die Schließung von vier Grundschulen, die Rosenbergschule, die Von-der-Recke-Grundschule, die Grundschule Eppendorf (Ruhrstraße 30) und die Kirchschule Langendreer, die als eine der ältesten Grundschulen in Nordrhein-Westfalen gilt (gegründet 1605).
Darüber hinaus soll ebenfalls aufgelöst und damit geschlossen werden die Grundschule Roonstraße (Wattenscheid Südfeldmark) als Teilstandort der Glückaufschule. Ebenfalls geht es in dieser Woche um die Zukunft der beiden Wattenscheider Grundschulen Schulstraße, derzeit Teilstandort der Grundschule Leithe (Bertramstraße). Dort schlägt die Verwaltung vor, dass künftig das Gebäude an der Schulstraße Hauptstandort und die Schule an der Bertramstraße zum Ende des Schuljahres aufgeben werden soll. Die löste vor allen in Wattenscheid in den vergangenen Monaten heftige Debatten aus.
Ebenfalls auf der Tagesordnung des Ausschusses für Bildung und Wissenschaften (Mittwoch, 7. November, 15 Uhr, Ratssaal), steh die Bildung von neuen sogenannten Schulverbünden, die in der Regel aus zwei ehemals selbstständigen Grundschulen bestehen. Neu gegründet werden soll ein Verbund aus der Feldsieper-Schule (Hauptstandort) und der Carl-Arnold-Kortum-Schule (Nebenstandort). Die bereits zur Schließung vorgesehene Grundschule Hordel soll demnach künftig als Nebenstandort der Grundschule Hofstede fortgeführt werden.
Borgholzschule in Wiemelhausen bleibt bestehen
Außerdem ist geplant, die ehemals selbstständige Grundschule Bömmerdelle künftig als Nebenstandort der Grundschule Am Neggenborn weiterzuführen. Nur knapp einer Schließung entgeht (vorausgesetzt, die Entscheidungen fallen tatsächlich so, wie die Verwaltung es nun vorgeschlagen hat) die Borgholzschule in Wiemelhausen, sie soll als einzügiger Standort des Schulverbundes Brenscheder Schule laufen.
Zurück zu den Voraussetzungen: Die Schulverwaltung prognostiziert, gestützt auf die jetzt vorliegenden Geburtendaten, ausgehend vom Basisschuljahr 2011/2012 bis Ende 2017/18 einen Rückgang der Grundschulkinder von 11.107 auf 10.220. Dieser Rückgang um 900 Mädchen und Jungen entspricht einer Quote von rund acht Prozent Erstklässlern. Zudem gibt die Verwaltung an, sich in ihren Berechnungen an der „festgeschriebenen Mindestgrundschulgröße von 184 Schülern“ orientiert zu haben.