Bochum..

Die Situation im Ausländeramt wird noch einige Zeit zu ertragen sein müssen. Überfüllte Wartebereiche, stundenlanges Warten, Kunden, die wieder weggeschickt werden müssen. Peter Braun, Leiter des Einwohnermeldeamtes: "Wir haben inzwischen ausreichend Personal abgestimmt auf das Kundenaufkommen, mit dem wir dauerhaft rechnen. Indes kamen die Leute – 13 Mitarbeiter wurden extern eingestellt – erst in jüngster Zeit, so dass sie erst eingearbeitet werden müssen, bevor sie in den Kundenverkehr gehen können.“ Insgesamt arbeiten 30 Leute im Ausländeramt, die Umgang mit Antragstellern haben, 20 weitere sind als Bearbeiter tätig.

Auch für Mitarbeiter eine Zumutung

Somit rechnet Braun mit einer Entspannung nicht vor Ende des zweiten Quartals, sobald die neuen Leute ausreichend geschult sind. Das entspreche nicht den Anforderungen an Kundenfreundlichkeit, den die Verwaltung habe, und auch für die Mitarbeiter sei es eine Zumutung.

Ein zweites Problem sei nicht minder schwerwiegend: Die Räume des Ausländeramtes sind für den Andrang, der sich seit Einführung des elektronischen Aufenthaltstitels vervielfacht hat, längst nicht mehr ausreichend. Seit 2001 habe sich der Publikumsandrang vervierfacht, das Personal im Amt wiederum verdreifacht.

Die Wartenden stehen bis hinaus in den Flur

Braun: „Expandieren können wir jetzt nicht mehr, es ist alles ausgereizt.“ Die Situation könne nur verbessert werden durch mehr Fläche; bislang stehen die Wartenden bis hinaus auf den Flur. „Wir modifizieren das Raumkonzept. Danach muss die Stadt sehen, ob wir vielleicht an anderer Stelle untergebracht werden können.“