Bochum. 20 Prozent mehr Geld erhält ein Teil des städtischen Putzpersonals in Bochum. Der Grund dafür sind die höheren Anforderungen in der Corona-Zeit.

Gehaltszulagen erhält ein Teil der städtischen Reinigungskräfte in Bochum. Der Grund dafür sind zusätzliche Anforderungen in der Corona-Zeit.

Allen Putzkräften im Tagesdienst der Schulen wird nach Auskunft der Verwaltung ein Erschwerniszuschlag von 20 Prozent gewährt, „da bedingt durch Corona alle Kontaktflächen desinfizierend gereinigt werden müssen und es sich somit nicht mehr um einfachste Tätigkeiten der Reinigung handelt“, wie es in einer Mitteilung an den Schulausschuss heißt. Die CDU-Fraktion im Rat hatte zuvor gefragt, ob die zusätzliche Leistungen entgolten werden und wie das städtische Reinigungspersonal tariflich eingruppiert ist.

152 Personen rückwirkend höhergestuft

Von den derzeit 562 Beschäftigten in den Putzkolonnen der Zentralen Gebäudereinigung werden 152 nach der niedrigsten Entgeltgruppe 1 der im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) geregelten Entlohnung bezahlt. 410 gehören zur Entgeltgruppe 2. Zum 1. August wurden rückwirkend zum Jahresbeginn nach einer Vereinbarung von Stadt und Personalrat sowie der Gewerkschaft Verdi 183 Reinigungskräfte von der Gruppe 1 in die Gruppe 2 eingestuft.

Putzdienst kam 2018 auf den Prüfstand

Ausgenommen davon seien Personen, die in Grundschulen oder in Kindertagesstätten eingesetzt sind. „In diesen Bereichen wird die Reinigung außerhalb der Öffnungszeiten ohne Publikumsverkehr und ohne selbstfahrende Reinigungsmaschinen durchgeführt“, heißt es.