Bochum-Altenbochum. Der Friemannplatz in Bochum-Altenbochum soll aufgehübscht werden. Der SPD geht das nicht schnell genug. Sie fordert schon jetzt erste Maßnahmen.

Der SPD-Ortsverein Altenbochum begrüßt, dass die Umwandlung des Gemeindezentrums Liebfrauen in ein für alle offenes Stadtteilzentrum jetzt zügig angegangen werden soll. Zugleich mahnen die Sozialdemokraten an, den Friemannplatz derweil nicht außen vor zu lassen. Sie fordern die Verwaltung auf, „endlich erste Maßnahmen zur Verbesserung der Situation am Friemannplatz umzusetzen“.

SPD Altenbochum fordert schon jetzt erste Maßnahmen für den Friemannplatz

Dabei freut sich der Ortsverein über Unterstützung von der SPD-Bezirksfraktion. Sie habe zugesagt, zeitnah die Bereitstellung der hierfür notwendigen Finanzmittel aus dem Etat des Stadtbezirks zu beantragen. Altenbochums SPD-Ratsfrau Simone Gottschlich und der SPD-Vorsitzende in der Bezirksvertretung Mitte, Holger Schneider, zeigen sich einig: „Mit der Umsetzung der beim parteiübergreifenden Workshop zum Friemannplatz im April 2019 im Ludgerussaal von den Bürgerinnen und Bürgern gemachten Vorschläge muss jetzt endlich begonnen werden!“

Die während der letzten Bezirkssitzung bekannt gewordenen Pläne der Verwaltung, damit zu warten, bis die Planungen der katholischen Kirche zur Zukunft des Gemeindezentrums abgeschlossen sind, lehnt die örtliche SPD ab. Stattdessen fordert sie umgehend erste gestalterische Maßnahmen zur optischen Aufwertung des Platzes durch Zurückschneiden des Grüns, Entfernen des Zaunes und einer Umgestaltung der Zugänge, die erneuert und und barrierefrei werden müssten.

Umfang der Umgestaltung soll mit Bochum Marketing abgesprochen werden

Ob und in welchem Umfang sich darüber hinaus bereits jetzt weitere Maßnahmen wie das Aufstellen von Bänken und Spielgeräten bzw. Baumpflanzungen auf Teilbereichen des Platzes realisieren lassen, soll die Verwaltung nach Ansicht der SPD Altenbochum gemeinsam mit der ab April für den Markt zuständigen Bochum Marketing klären und danach gegebenenfalls im Rahmen vorhandener Mittel umsetzen.

Alle darüber hinausgehenden planerischen Umgestaltungen, so der Ortsverein und die Bezirksfraktion der SPD abschließend, könnten bis zum Vorliegen der Pläne für das Stadtteilzentrum aufgeschoben und danach gemeinsam mit den Altenbochumer Bürgerinnen und Bürgern beraten und entschieden werden.

Aus dem Gemeindezentrum Liebfrauen soll ein Stadtteilzentrum werden

Die katholische Liebfrauen-Gemeinde Altenbochum plant, ihr Gemeindezentrum zwischen Bruchspitze und Liebfrauenstraße zu einem Stadtteilzentrum umzuwandeln. Im Zuge des Sparkurses der Pfarrei würde es ohnehin bis 2030 wegfallen. Von daher will man das Grundstück bis dahin an einen Investor verkaufen und zusammen mit anderen Akteuren aus Altenbochum ein neuzubauendes Stadtteilzentrum als Träger übernehmen.

Inzwischen hat sich eine Projektgruppe gebildet, die diese Idee vorantreiben und umsetzen will. Erstes Treffen ist am 7. März. Dann soll schon mal eine konkreter Zeitplan erstellt und über die Form der Trägerschaft beraten werden.


Der Friemannplatz wird auch Thema in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am Donnerstag, 13. Februar, um 15 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Rathauses sein. Unter Tagesordnungspunkt 5.3 kündigt die Verwaltung einen mündlichen Bericht zum aktuellen Planungsstand an.