Bochum. Einer 34-jährigen Bochumer droht die dauerhafte geschlossene Psychiatrie. Es geht um Körperverletzung und Brandstiftung.

Wegen Körperverletzung und Brandstiftung droht einer 34-jährigen Bochumerin die unbefristete Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie. Sie steht deshalb jetzt vor dem Landgericht.

Die Frau soll am 24. Juli 2021 in der Bochumer Innenstadt einem zehnjährigen Jungen im Vorbeigehen ihre Zigarette auf den Brustbereich gedrückt haben. Ein Brandloch im T-Shirt entstand. Das Kind selbst blieb unverletzt.

Beschuldigte soll an paranoider Schizophrenie erkrankt sein

Am 18. Oktober soll die Frau im Bett ihres Zimmers in der städtischen Asyl- und Obdachlosenunterkunft am Nordbad Feuer gelegt haben. Die Feuerwehr löschte den Brand und verhinderte, dass dieser auf weitere Wohneinheiten übergriff.

Die Beschuldigte soll an einer paranoiden Schizophrenie erkrankt und wahrscheinlich schuldunfähig sein. „Bestraft“ werden könnte sie deshalb dann nicht. Die 8. Strafkammer prüft aber, ob sie wegen Allgemeingefährlichkeit trotzdem in einem Krankenhaus eingesperrt werden kann. Schon jetzt lebt sie, vorläufig, in einer forensischen Psychiatrie. Zu den Vorfällen wird sich die Frau erst später äußern.