Bochum. Ursprünglich sollte es in Bochum eine kleine Maiveranstaltung vor dem Rathaus geben. Kurzfristig sagte der DGB sie ab. Es gibt digitalen Ersatz
Nachdem im letzten Jahr bundesweit alle Maikundgebungen pandemiebedingt abgesagt wurden, galt in diesem Jahr: Der 1. Mai muss wieder dahin, wo er traditionell stattfindet – nach draußen auf die Straße. Doch aus dem geplanten Konzept mit lediglich 300 Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern sowie jeweils zwei Delegierte der am 1. Mai beteiligten Organisationen auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus wurde nichts.
Solidarität mit Bochumern
Allen anderen hätten die Veranstaltung digital folgen sollen. Dass die Kundgebung nun doch abgesagt wurde und der Küchentalk ausschließlich digital übertragen wird, habe nichts mit der Angst vor Ansteckung zu tun. „Unsere Hygiene- und Abstandsmaßnahmen wurden ausdrücklich als vorbildlich gelobt. Eine Ansteckungsgefahr war quasi nicht existent,“ so die Bochumer DGB-Vorsitzende Bettina Gantenberg. Abgesagt wurde die Veranstaltung aus Solidarität mit der Bochumer Stadtbevölkerung. Mit den erneut steigenden Corona Zahlen müssen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bochum mit Einschränkungen leben, die durch die Bundesnotbremse in der letzten Woche noch einmal verschärft wurden.
1. Mai nun doch rein digital
Daher haben sich die Bochumer Gewerkschaften dazu entschlossen, die Veranstaltung vollständig ins Internet zu verlegen. Die politischen Botschaften werden am 1. Mai ab 11 Uhr via YouTube zu sehen sein. Wir laden alle herzlich ein, sich den Küchentalk „Rezepte zur Mitbestimmung“ anzusehen. Alles Infos dazu auf der DGB-Webseite: https://ruhr-mark.dgb.de/