Bochum. Die Polizei Bochum hat rund ums Bermuda-Dreieck mehrfach Plätze geräumt, weil zu viele Leute zusammenstanden. Es gab erhebliche Ruhestörungen.
Die Polizei hat am späten Freitagabend mehrfach Plätze in der Bochumer Innenstadt geräumt, um die Corona-Schutzverordnung durchzusetzen.
Gegen 20 Uhr hatten sich nach Angaben der Polizei rund 200 Menschen am Hans-Schalla-Platz und 50 Menschen am Tana-Schanzara-Platz vor dem Schauspielhaus sowie 100 vor dem Musikforum versammelt. Bis 22 Uhr wuchs die Menge deutlich an, allein vor dem Schauspielhaus waren es nun rund 400.
Menschen wichen vom Schauspielhaus Bochum ins Bermuda-Dreieck aus
Großteils waren es Jugendliche und junge Erwachsene, die Spaß und Unterhaltung haben wollten.
Die Polizei, die das Ordnungsamt unterstützte, räumte diesen Platz. Daraufhin gingen die Menschen auf den Konrad-Adenauer-Platz (KAP) und ins übrige Bermuda-Dreieck sowie in den Bereich der Rotunde.
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Auch der Platz vor dem Musikforum wurde geräumt, nachdem dort mittlerweile 300 Menschen versammelt waren. Auch ein Großteil von ihnen wich ins Bermuda-Dreieck aus. Dort herrschte eine Auslastung von 70 Prozent, so die Polizei. Viele trugen laut Zeugenaussage trotz Verpflichtung keine Corona-Schutzmaske und standen dicht an dicht, ohne jeden Abstand.
Gegen Mitternacht wurde auch das KAP am Bermuda-Dreieck geräumt
Gegen Mitternacht schätzte die Polizei die Anzahl der Menschen am KAP auf 250. Es habe „erhebliche Ruhestörungen und Belästigungen der Gastronomie“ gegeben, so dass dann auch dieser Platz geräumt worden sei.
Folge: Erneut verteilten sich die jungen Menschen, zur Rotunde und zurück zum Musikforum.
Gegen 2.30 Uhr entspannte sich die Lage, beendet war der Polizeieinsatz um 3.15 Uhr.
Ein Mensch wurde wegen starker Alkoholisierung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Es gab zehn Platzverweise, eine Anzeige wegen Körperverletzung, eine wegen Diebstahls, eine wegen eines Drogendelikts. Drei Menschen wurde vorübergehend ins Polizeigewahrsam genommen.