Bochum. Die Polizei hat in Bochum eine nächtliche, nicht angemeldete Musikveranstaltung aufgelöst. Gefahr drohte, weil Personen Bahngleise überquerten.
Beamte der Bundespolizei und der Polizei Bochum haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag (11.) eine Musikveranstaltung in einem alten Bahngebäude unweit des Bahnhofs Bochum-Ehrenfeld aufgelöst.
Ausgelöst hatten die Aktion offenbar Personen, die unerlaubt die Gleise überquert haben. Die von der Bahn alarmierte Bundespolizei postierte nach eigenen Angaben daraufhin entlang der Strecke einige Beamte, um weitere Gleisüberschreitungen zu verhindern. Dabei wurde eine per Haftbefehl gesuchter 21-jähriger Mann festgenommen.
Bis zu 200 Personen haben mitgefeiert
An der Musikveranstaltung sollen in der Spitze mehr als 200 Personen teilgenommen haben. „Die Veranstaltung, für die kein Verantwortlicher festgestellt werden konnte, wurde beendet“ so die Bundespolizei. Sie leitete fünf Bußgeldverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich ein. In dem betroffenen Streckenabschnitt hatte sie außerdem eine reduzierte Geschwindigkeit für Züge angeordnet. Gegen 3 Uhr war der Einsatz beendet.
Musikpartys dieser Art sind in Bochum kein Einzelfall. Szenekenner sagen, an jedem Wochenende steigen sogenannte Techno-Raves. Im Juni etwa hatte die Polizei eine solche Party im Ehrenfeld gestoppt.
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