Bochum. Der Bochumer Weihnachtsmarkt wird am 18. November eröffnet. Wegen Corona gelten allerdings Einschränkungen. Das sind die neuen Regeln.

Jetzt steht es fest: Der Weihnachtsmarkt in der Bochumer Innenstadt wird in diesem Jahr stattfinden. Das bestätigte die Bochum Marketing GmbH als Veranstalter am Donnerstag auf Anfrage der WAZ. Die Besucher müssen sich aber mit einigen Einschränkungen anfreunden – vor allem an den Glühweinständen.

Jährlich sind es 1,5 Millionen Menschen, die über den Festmarkt in der weihnachtlich geschmückten City bummeln. Da kommt selbst „Bochum Total“ nicht mit. Zweistellig sind die Millionen-Umsätze, die in den Hütten, im Handel, in der Gastronomie und Hotellerie generiert werden.

Weihnachtsmarkt in Bochum: Eröffnung am 18. November

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Umso bitterer war die Absage 2020 – die erste seit mehr als 50 Jahren. Die Corona-Schutzverordnung ließ Großveranstaltungen damals nicht. Das ist heute anders. Zwar müssen die Organisatoren einige Auflagen erfüllen. Grundsätzlich gibt das Land aber grünes Licht.

Seit Monaten laufen bei BO-Marketing die Vorbereitungen und Gespräche mit den Beschickern. Nunmehr kann Sprecher Christian Krumm verkünden: Ja, der Weihnachtsmarkt wird am 18. November eröffnet. Das sind die Neuerungen:

3G-Regel wird mit Stichproben kontrolliert

Es gilt die 3G-Regel. Das heißt: Die Besucher müssen vollständig geimpft (in Bochum aktuell 256.069 Menschen), genesen (19.240) oder negativ getestet sein (was seit dem 11. Oktober rund 15 Euro pro Schnelltest kostet).

– Zwar wird darauf verzichtet, das 30.000 Quadratmeter große Markt-Areal oder einzelne Plätze mit Zäunen für Einlasskontrollen zu versehen (was wohl kaum durchführbar wäre). Auf dem gesamten Gelände werde es aber zu stichprobenartigen Überprüfungen kommen, kündigt BO-Marketing an.

Glühweinstände werden eingezäunt

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– Sämtliche Glühweinstände werden eingezäunt. Zutritt gibt es hier nur mit den entsprechenden 3G-Nachweisen. „Um lange Schlangen zu verhindern, werden wir ein Fast-Lane-System implementieren“, erklärt Christian Krumm. „Wer an zentraler Stelle seinen Impfausweis einmal vorzeigt, bekommt ein Bändchen, mit dem er die Kontrollen an den Glühweinständen ohne Wartezeit passieren kann.“

– Um das Infektionsrisiko zu mindern und Gedränge zu vermeiden, sollen die Flächen „entzerrt“ und die Positionierung der Stände „großzügiger“ als in den Vorjahren gestaltet werden. „Das bringt mit sich, dass zum Beispiel auf dem Husemann- und dem Dr.-Ruer-Platz weniger Hütten stehen werden, als man das vom Bochumer Weihnachtsmarkt bisher kannte“, so Krumm. In welchem Maße die Zahl der Stände (bisher 200) reduziert wird, lassen die Stadtwerber noch offen.

Der Fliegende Weihnachtsmann soll zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 18. November nach Bochum zurückkehren.
Der Fliegende Weihnachtsmann soll zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 18. November nach Bochum zurückkehren. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Fliegender Weihnachtsmann und Mittelaltermarkt kehren zurück

Für uns ist es wichtig, dass die Gäste nicht nur schöne Stunden auf dem Weihnachtsmarkt erleben, sondern sich dabei auch in jeglicher Hinsicht sicher fühlen“, betont BO-Marketing. Dabei sollen auch zwei Urgesteine nach Bochum zurückkehren: der Fliegende Weihnachtsmann, der seit zwölf Jahren über den Dr.-Ruer-Platz schwebt, ebenso wie der Mittelaltermarkt. „Beide Attraktionen sind fest eingeplant“, versichert Krumm.

Bändchenausgabe bis 21 Uhr

Die Corona-Bändchenausgabe für immunisierte oder getestete Besucher (maximal 48 Stunden) soll in der Touristinfo an der Huestraße und in einer Hütte am Dr.-Ruer-Platz (täglich bis 21 Uhr) erfolgen. Das Bändchen gilt als Einlass an allen Ausschankbetrieben.Das Tragen einer Maske wird empfohlen, aber nicht vorgeschrieben. „Lediglich im Innenbereich der Ausschankstände besteht eine Maskenpflicht. Bei Erreichen des Sitzplatzes kann die Maske abgenommen werden“, informiert BO-Marketing auf seiner Internetseite.

Das Schmücken der City hat bereits begonnen, etwa auf dem Boulevard. Die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt kann jetzt an Fahrt aufnehmen. Die Schausteller sind dabei die aktuell wohl glücklichste Berufsgruppe in Bochum. Bis auf wenige überschaubare Einnahmen ist der Weihnachtsmarkt für die Familienbetriebe die erste Großveranstaltung seit dem Budenzauber 2019 an gleicher Stelle.