NRW. Negativer Rekord: Im Oktober 2024 verzeichnet NRW die höchste Staudichte des Jahres. Der ADAC drängt auf Verbesserungen für Pendler.
Die Stausituation auf den Autobahnen in NRW hat im Oktober 2024 einen neuen Höchststand erreicht: Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC ist die Gesamtlänge der Staus im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um über 17 Prozent gestiegen, während die Anzahl der Staumeldungen um zehn Prozent und die Dauer der Verkehrsbehinderungen um acht Prozent zunahmen.
Insgesamt meldete der ADAC über 16.700 Staus mit einer Gesamtlänge von fast 29.000 Kilometern und mehr als 16.000 Stunden Staudauer. Nach den Herbstferien zählen der Dienstag, Mittwoch und Donnerstag (29. bis 31. Oktober) zu den zehn stauintensivsten Tagen des Jahres.
Besonders betroffen waren die Autobahnen A1 und A3, gefolgt von Strecken wie der A59, A46 und A42. Auf der A40, A43, A57, A52 und A2 staut es sich ebenfalls häufig. Der ADAC zählte im Durchschnitt 680 Baustellen alleine für den Monat Oktober – rund 100 mehr als im Vorjahresmonat.
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ADAC-Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold erklärte, dass der Sanierungsstau in NRW jetzt abgearbeitet werde, was unausweichlich sei, jedoch große Frustration bei den Autofahrern hervorrufe. Er forderte, dass die Autobahn GmbH, Straßen.NRW und die Kommunen ihre Maßnahmen besser abstimmen, um zusätzlichen Stillstand zu vermeiden. Besonders dringend sei eine zügige Sanierung der maroden Brücken, um weitere Totalsperrungen zu verhindern.
Stauchaos in NRW: ADAC rät zu Homeoffice und Fahrgemeinschaften
Für den November prognostiziert der ADAC eine anhaltend hohe Stauintensität, insbesondere im Raum Köln und rund um das Autobahnkreuz Kaiserberg. Neben dem Pendlerverkehr spielen auch zahlreiche Baustellen, Verkehrssperren und Unfälle eine Rolle.
Der ADAC rät Pendlern, flexible Arbeitszeiten zu nutzen, Homeoffice-Optionen zu prüfen und sich über Fahrgemeinschaften oder den ÖPNV Alternativen zu überlegen, um die Belastung zu verringern.
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