NRW. Mitte Dezember stellt die Deutsche Bahn ihren Fahrplan um. Tickets dafür können ab dem 16. Oktober gebucht werden – auch für Reisen an Weihnachten.
- Durch den neuen Fahrplan der Deutschen Bahn wird es einige neue Verbindungen geben.
- Andere Strecken in NRW fallen weg oder werden seltener befahren.
- Mit dem neuen Fahrplan steigen auch die Preise. Tickets für Weihnachtsreisen können schon gebucht werden.
Wieder mehr Fernzüge, mehr Verbindungen ins Ausland – aber auch höhere Ticketpreise: Die Deutsche Bahn stellt Mitte Dezember den Fahrplan um. Tickets für die neuen Verbindungen können schon jetzt gebucht werden.
DB-Fahrplanwechsel: Welche Änderungen stehen in NRW an?
Die wichtigste Nachricht für Nordrhein-Westfalen: Die monatelange Ausdünnung des ICE-Fahrplans soll bald ein Ende haben. Ab dem 15. Dezember sollen Fernzüge wieder weitgehend nach dem regulären Plan fahren, teilte die Bahn mit. Städte wie Aachen, Düren, Mönchengladbach, Krefeld und Gütersloh seien dann wieder wie gewohnt an die Hauptstadt angebunden.
Anfang August hatte die Bahn kurzfristig angekündigt, vorübergehend jeden 20. Fernzug in NRW zu streichen. So gibt es zum Beispiel zwischen Bonn und Berlin derzeit pro Tag nur noch fünf und nicht neun Direktverbindungen nach Berlin. Begründet hatte die Bahn das mit einer begrenzten Kapazität bei der Infrastruktur durch Baustellen.
Fahrplanwechsel in NRW: Welche neuen Verbindungen wird es geben?
Auch einige Verbesserungen im Fahrplan werde es geben, kündigte die Bahn an. So werde das Angebot von NRW nach Belgien und in die Niederlande ausgebaut.
Auf der Strecke zwischen Köln und Amsterdam sollen Züge künftig im Zwei-Stunden-Takt fahren. Allerdings werden die Züge wegen eines großen Bauprojekts am Niederrhein monatelang über Mönchengladbach statt über Düsseldorf fahren und dadurch etwas länger unterwegs sein. Auf der ICE-Verbindung Frankfurt–Köln–Aachen–Brüssel fährt ab Mitte Dezember abends ein zusätzlicher Zug in jede Richtung.
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Für Reisende von Köln nach Berlin setzt die Bahn freitags und sonntags künftig zusätzliche Sprinter ein. Die Züge fahren ohne Zwischenhalt und brauchen für die Strecke in die Hauptstadt laut Fahrplan nur gut vier Stunden. Eine neue Verbindung gibt es abends auch aus dem Ruhrgebiet von und nach München.
Neuer Fahrplan: Welche Zugstrecken werden wegfallen?
Gleichzeitig würden einige schwach ausgelastete Züge etwa am sehr frühen Sonntagmorgen gestrichen, so die Bahn. Unter anderem bei der noch recht neuen IC-Verbindung zwischen Münster, Siegen und Frankfurt kürzt die Bahn ihr Angebot. Reisende müssen auf der Strecke häufiger auf Regionalzüge umsteigen.
Gleichzeitig fordern die Allianz pro Schiene und der Verband der Verkehrsunternehmen: Der Zug muss aufs Land zurückkehren. Zum Fahrplanwechsel sollen immerhin 28 stillgelegte Kilometer in NRW wiedereröffnet werden.
Eine Strecke im Ruhrgebiet lässt weiter auf sich warten. Eigentlich sollte mit dem Fahrplanwechsel eine neue Bahn zwischen Gelsenkirchen-Buer über Westerholt und Herten-Mitte nach Recklinghausen fahren. Doch die Bauarbeiten verzögern sich auf unbestimmte Zeit.
Und: Reisende müssen sich auch 2025 wieder darauf einstellen, dass es durch Baustellen Einschränkungen und Änderungen im Fahrplan gebe. Vor allem im Sommer 2025 werde es vom 6. Juni bis 9. August wegen Bauarbeiten Anpassungen im Fahrplan geben.
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Wann sind die neuen Verbindungen buchbar und wie teuer werden die Tickets?
Der neue Fahrplan ist ab dem 16. Oktober buchbar. Wer über die Weihnachtsfeiertage mit dem Zug verreisen möchte, kann entsprechende Tickets also schon jetzt buchen.
Jedoch hebt die Bahn mit dem Fahrplanwechsel auch die Fahrkartenpreise an. Teurer werden unter anderem die sogenannten Flexpreise, laut Bahn um rund 5,9 Prozent. Mit diesen Tickets sind Kundinnen und Kunden auf der gebuchten Verbindung nicht an einen bestimmten Zug gebunden, sondern können an dem Tag jeden beliebigen Fernzug auf der Strecke nehmen.
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An den Spar- und Supersparpreisen, mit denen eine feste Zugbindung einhergeht, ändert sich zum Fahrplanwechsel hingegen nichts. Auch die Preise für die Rabatt-Abos Bahncard 25 und Bahncard 50 bleiben stabil. (mit dpa)